Potsdams 70. Schule eröffnet

Ein Gymnasium bezieht den neuen Schulcampus in Krampnitz

Feierliche Eröffnung des neuen Gymnasiums im neuen Schulcampus von Krampnitz am 8. September. Foto: LHP/Christine Homann

Knapp einen Monat nach der offiziellen Eröffnung des neuen Stadtquartiers Krampnitz hat die Landeshauptstadt Potsdam am 8. September heute die feierliche Eröffnung des neuen Gymnasiums im Potsdamer Norden und damit Potsdams 70. Schule begangen.

Zum Schuljahr 2025/26 beginnen hier 113 Schülerinnen und Schüler der 7. Klassenstufe gemeinsam mit neun Lehrkräften ihren Schulalltag in der weiterführenden Schule. Das vierzügige Gymnasium startet zunächst in den Räumlichkeiten des Grundschulstandortes Krampnitz. Ab Mitte 2027 wird die Schule in einen modernen Neubau am Campus Jungfernsee umziehen.

Perspektivisch ist geplant, die Einrichtung ab dem Schuljahr 2030/31 an einem dauerhaften Standort im Potsdamer Norden zu etablieren. Damit soll der wachsende Bedarf an Gymnasialschulplätzen vor allem im Norden der Stadt gedeckt werden.

Wohnortnahe Bildungsangebote im wachsenden Potsdam

„Mit der Eröffnung dieses Gymnasiums setzen wir ein wichtiges Signal: Wir schaffen wohnortnahe Bildungsangebote dort, wo Potsdam wächst. Das Gymnasium in Krampnitz bietet den Familien im Norden ab sofort eine echte Perspektive“, erklärte Bildungsbeigeordneter Torsten Wiegel. „Es freut mich besonders, dass wir den Bedarf so frühzeitig aufgreifen konnten und die Schülerinnen und Schüler von Beginn an in einem attraktiven Umfeld lernen können.“

Mit den ersten Nutzer:innen zieht damit Leben in das neue Stadtquartier ein, das zukünftig Wohnen, Arbeit und Leben für rund 10.000 Menschen bieten wird. Das Gymnasium ist der Interimsnutzer des vom Entwicklungsträger Potsdam errichteten Schulcampus mit Hort, Kindertagesstätte und Turnhalle.

Bert Nicke, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Potsdam, begrüßte die ersten Nutzer:innen des neuen Stadtquartiers: „Nachdem wir mit den umfangreichen Bauarbeiten der letzten Jahre viele Voraussetzungen für das Leben in Krampnitz geschaffen, heißt es nun: Das Leben ist da! Wir freuen uns sehr, dass mit dem Start des Betriebs der hochmodernen Schule das nächste Kapitel der erfolgreichen Quartiersentwicklung beginnt und dann in naher Zukunft in den derzeit entstehenden Wohnungen die ersten Familien hier ihr Zuhause haben werden.“

Der Schulcampus in Krampnitz besteht aus zwei denkmalgeschützten Bestandsgebäuden, die durch einen großen Neubau miteinander verbunden sind. In dem neu konzipierten Schulcampus stehen den in Zukunft 600 Schüler:innen neben Sporteinrichtungen wie einer Dreifeldsporthalle und einem Sportplatz moderne, lichtdurchflutete Klassenräume und eine Lernküche zur Verfügung. Sie ermöglichen ein zukunftsorientiertes und innovatives Lehren und Lernen. Darüber hinaus ist in einem Bestandsgebäude eine Kindertagesstätte mit 160 Plätzen entstanden. Sie wird mit Einzug der ersten Bewohner:innen in Betrieb gehen.

„Mit Body und (open) Mind zum Lernerfolg“

Die kommissarische Schulleitung des neuen Gymnasiums im Potsdamer Norden, Jasmin Mallmann, sagte dazu: „Ich freue mich sehr, dass wir pünktlich zum Schulstart in unserem wunderbaren Gebäude in Krampnitz den ersten Jahrgang an unserem neuen Gymnasium begrüßen dürfen. Unsere Schüler:innen können sich auf ein engagiertes Team an Lehrkräften und eine vielfältige ‚Nord Spirit Week‘ zum Schulstart mit zahlreichen interessanten Workshops und Teambuilding-Aktivitäten freuen. Gemeinsam wollen wir unser Schulkonzept mit Leben füllen und unsere Schülerinnen und Schüler mit Body und (open) Mind zum Lernerfolg führen.“

Das neue Gymnasium im Potsdamer Norden legt mit dem Leitbild „Unser Kompass zeigt in die richtige Richtung – Mit Body und (open) Mind zum Lernerfolg“ seinen Schwerpunkt auf die körperliche und mentale Gesundheit und orientiert sich an gesundheitsfördernden Säulen, die die Resilienz stärken und somit Lernerfolg sichern sollen. Neben Energizer-Pausen, gesunder Essensversorgung in der Mensa, einer Caféteria und Wasserspendern im Schulhaus werden Rückzugs- und Entspannungsorte sowie Stressbewältigungskurse und Anti-Mobbing-Training angeboten.

Durch die Etablierung gemeinsamer Werte und der Kooperation mit der O’Gorman High School in Sioux Falls (Süd-Dakota, USA) soll die Schulgemeinschaft gestärkt und eine Umgebung der Wertschätzung, des gegenseitigen Respekts und der Toleranz gefördert und ein gewaltfreies Miteinander hergestellt werden. Die angrenzende Naturlandschaft der Döberitzer Heide sowie die Nähe zum Krampnitzsee und zum Fahrlander See bieten den Schüler:innen und Lehrkräften naturnahe Erlebnisse und eröffnen zudem vielfältige Möglichkeiten für sportliche Outdoor-Aktivitäten und außerschulische Lernorte.