„Pläne für Krampnitz echt visionär“

BBU-Vorstand Maren Kern im großen PNN-Interview.

Maren Kern. Foto: BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V.

Die Potsdamer Neuesten Nachrichten veröffentlichten in ihrer heutigen Ausgabe ein ausführliches Interview mit Maren Kern, Vorstandsmitglied des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, zu dem auch die ProPotsdam und die lokalen Genossenschaften zählen.

Zu den angesprochenen Themen zählte Krampnitz. Die Frage, ob sich Potsdam womöglich mit dem Großprojekt eines neuen Quartiers verhoben hätte, verneinte Kern. „Ich finde die Pläne für Krampnitz echt visionär – sowohl die Größenordnung als auch das gesamte Konzept“, bekräftigte sie. Sie sei „absolute Befürworterin“ des geplanten nachhaltigen Quartiers, emissionsarm mit umweltgerechter Mobilität geplant, mit kurzen Wegen und einer hervorragenden Versorgung mit Schulen, Kitas und Nahversorgung. „Das kann ein Vorzeigeprojekt auch für andere Städte – auch über Brandenburg hinaus – werden.“ Entscheidend sei die Verkehrsanbindung, die gemeinsam mit dem Quartier wachsen solle. Mit dem Bornstedter Feld habe die Landeshauptstadt bereits bewiesen, dass sie Großprojekte könne.

Corona habe keine große Auswirkungen auf die Investitionspläne der BBU-Mitgliedsunternehmen. Sie könne nicht erkennen, dass das Engagement der Mitgliedsunternehmen nachgelassen habe, betonte Maren Kern. In Potsdam sei der Wohnungsbau auf einem sehr hohen Niveau gewesen. Dann habe der Hackerangriff die Arbeit der Verwaltung sehr behindert. „Und diese Zeit ging dann praktisch direkt in die Corona-Pandemie über.“ Zur Bearbeitung von Bebauungsplänen müsse die Bauverwaltung Stellen nachlegen. „Aber das geht auch nicht von heute auf morgen.“ Fachpersonal sei nicht leicht zu finden. „Potsdam als attraktive Stadt hat da wahrscheinlich sogar noch bessere Karten im Wettbewerb um die besten Köpfe als viele andere Kommunen.“