Unternehmen des Arbeitskreises ziehen an einem Strang.
Seit seiner Umgestaltung vor mehr als zehn Jahren wird der Hof des Biberkiezes gemeinsam von der ProPotsdam, der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956, der Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft sowie der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ bewirtschaftet.
Ziel ist es, beim Thema Ordnung und Sauberkeit an einem Strang zu ziehen und so Synergien zu nutzen, die sowohl für Bewohner als auch die Wohnungsunternehmen selbst von Vorteil sind. Um Missstände rechtzeitig zu identifizieren und zu beheben, machen sich die Unternehmen regelmäßig persönlich ein Bild von der Lage vor Ort, so zuletzt Ende Januar.
Nachdem die Firma zur Pflege der Außenanlagen im vergangenen Jahr gewechselt wurde und die Aufgaben nun von der Stadtentsorgung Potsdam (STEP) übernommen wurden, konnte im Rahmen des Rundganges eine Verbesserung der Grünflächenpflege festgestellt werden.
Um den Durchgangsverkehr im Hof des Biberkiezes zu unterbinden, wurden 2007 absenkbare Poller installiert. Nach wiederholten Beschädigungen wurden die Poller jedoch wieder entfernt. Die Möglichkeit der Durchfahrung des Hofes erleichterte fremden Personen das Abladen von Müll und führte zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, sehr zum Ärger der Bewohner und Wohnungsunternehmen. Anfang des Jahres ließ die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ neue schwenkbare Poller einbauen.
Ein Ärgernis sind illegale Sperrmüllablagerungen am Biberkiez, nicht immer verursacht durch die Anwohner des Hofes. In diesem Zusammenhang plant die ProPotsdam die Anbringung von Hinweisschildern an den Müllstandplätzen, die über das unkomplizierte Prozedere zur Sperrmüllanmeldung informieren sollen. Um „Müllsünder“ ausfindig zu machen und direkt mit einem Bußgeld zu bestrafen, führte dagegen die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ im vergangenen Jahr eine gemeinsame Aktion mit dem Ordnungsamt und der Polizei durch. Die Aktion sei ein Erfolg gewesen und habe zu mehr Achtsamkeit unter den Nachbarn.