Orangerie wieder Notunterkunft

Ab Februar öffnet die Biosphäre Potsdam erneut ihre Türen für Geflüchtete aus der Ukraine.

Die Biosphäre Potsdam zeigt nach außen weit sichtbar Solidarität mit der Ukraine. Foto: Anja Rütenik

Die Orangerie der Biosphäre Potsdam wird zum 1. Februar erneut als Notunterkunft überwiegend für aus der Ukraine geflüchtete Menschen bereitgestellt. Der reguläre Betrieb der Biosphäre, Unternehmenstochter der ProPotsdam, wird hiervon nicht beeinträchtigt. Insgesamt stehen in der Orangerie 95 Schlafplätze zur Verfügung. Wann eine erste Belegung erfolgt, ist derzeit noch nicht konkret festgelegt. Darüber hinaus werden die Geflüchteten mit Essen und Informationen versorgt, auch Wasch- und Duschcontainer sind vor Ort vorhanden. Zusätzlich steht das ehemalige Versorgungszelt vom Bassinplatz neben der Orangerie der Biosphäre als Ankunfts-, Treff- und Austauschmöglichkeit zur Verfügung.

Brigitte Meier, Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, sagt zu dem wieder genutzten Standort: „Wir brauchen weitere Kapazitäten, überwiegend für die Unterbringung von aus der Ukraine geflüchtete Menschen. Bereits im vergangenen Jahr haben wir in der Zusammenarbeit mit dem Team der Biosphäre bei der Unterbringung in der Orangerie sehr gute Erfahrungen gemacht.“ Die Orangerie konnte von März bis Juni 2022 für dreieinhalb Monate durch die Landeshauptstadt Potsdam angemietet und für die Versorgung und Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten genutzt werden. Der neue Standort steht zunächst für fünf Monate zur Verfügung, kann jedoch bei bestehendem Bedarf um jeweils zwei Monate verlängert werden.

„Bereits im vergangenen Jahr erhielten wir die Möglichkeit, geflüchteten Menschen eine temporäre Unterkunft in der Biosphäre Potsdam zur Verfügung zu stellen“, sagt dazu Biosphäre-Geschäftsführer Sebastian Leifgen. „Für die Leistungen und Anstrengungen meines gesamten Teams sowie für die großartige Erfahrung, helfen zu können, bin ich bis heute sehr dankbar.“ Die Unterstützung für die Menschen in Not ging über die Versorgung und Unterbringung hinaus, denn für den Café-Betrieb des Gastronomiebereichs hat die Geschäftsführung bereits 11 ukrainische Geflüchtete eingestellt. Für Sebastian Leifgen und sein Team war und ist es eine weitere Art, Integration aktiv zu leben.

Die Biosphäre Potsdam freut sich über jede Unterstützung. Interessierte können sich jederzeit per E-Mail unter Ukraine-Hilfe@biosphaere-potsdam.de melden.