Nur 60 statt 100 Geflüchtete im Kirchsteigfeld

Bürgerversammlung zur geplanten Gemeinschaftsunterkunft

PNN und MAZ berichten am 9. März über eine Bürgerversammlung im Kirchsteigfeld. Hier hätten sich am vergangenen Donnerstagabend etwa 200 Anwohner über die Pläne der Stadtverwaltung zu einer geplanten Asylunterkunft informiert. 762 Geflüchtete soll Potsdam laut Aufnahmesoll 2024 aufnehmen – 60 von ihnen sollen in einer neuen Gemeinschaftsunterkunft in der Eleonore-Prochaska-Straße unterkommen, heißt es im PNN-Artikel. Aufgrund von Brandschutzvorgaben sei die Zahl der Bewohner von anfangs 100 auf 60 reduziert worden.

Auch wenn die Besucher mit verallgemeinernden Verdächtigungen gegen Geflüchtete sich „besonders lautstark“ geäußert hätten, stünden dem nicht alle Kirchsteigfelder dem Projekt skeptisch gegenüber. Mehrere hätten laut Zeitung von positiven Erfahrungen mit Menschen berichtet, die 2015 in Potsdam angekommen sind. Katja Zehm, Leiterin des von der Sozialen Stadt ProPotsdam getragenen Begegnungszentrums oskar. in Drewitz, habe appelliert: „Ich wünsche mir, dass die Neuankömmlinge vorurteilsfrei empfangen werden.“ Dafür habe sie Applaus bekommen.