Neues zur Saarmunder Straße

Zweite Infoveranstaltung zum Sonderbauprogramm von LHP und ProPotsdam

Der geplante Bau in der Saarmunder Straße. Visualisierung: GSAI Galandi Schirmer Architekten + Ingenieure GmbH

Die Landeshauptstadt Potsdam hat die Anwohnerinnen und Anwohner der Waldstadt zu einer zweiten Informationsveranstaltung für den Standort Saarmunder Straße 46 zum Neubauprojekt in der Waldstadt eingeladen. Die Veranstaltung fand am 9. April in der Jagenstein-Halle des Oberstufenzentrums 2 statt. In diesem Vorhaben des Sonderbauprojektes sollen Wohnungsangebote für Personen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen geschaffen werden. Im Erdgeschoss ist eine Tagesstätte für schwerst-mehrfachbehinderte Kinder geplant.

Ein solches Betreuungsangebot steht bisher nicht zur Verfügung. Aktuell müssen die Leistungsempfänger in anderen Wohnformen untergebracht werden, da auf dem freien Wohnungsmarkt keine bedarfsgerechten Angebote zu finden sind. „Mit der Entscheidung, Wohnangebote für Menschen mit Behinderung zu unterbreiten, will die Landeshauptstadt Potsdam die Möglichkeit für diese Zielgruppe auf ein selbstbestimmteres Leben verbessern“, erläuterte dazu Oberbürgermeister Mike Schubert.

In den geplanten 20 – 25 neuen Wohneinheiten in der Saarmunder Straße sollen von einem sozialen Leistungserbringer betreute Angebote für Personen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen geschaffen werden. Das neue Nutzungskonzept sieht außerdem Wohnungen für die Mitarbeitenden vor. Damit soll dem sozialen Träger gerade in Zeiten des Fachkräftemangels eine bessere Möglichkeit der Mitarbeitergewinnung an die Hand gegeben werden.

Das Neubauprojekt Saarmunder Straße 46 ist ein Vorhaben des Sonderbauprogramms der Landeshauptstadt Potsdam mit dem Ziel, Wohnraum für soziale Zielgruppen zu schaffen. Die Gebäude des Sonderbauprogramms werden in kosten- und zeitsparender Modulbauweise durch die ProPotsdam GmbH erstellt. Für die Realisierung des Vorhabens in der Saarmunder Straße 46 wird ein Zeitraum von nur zwei Jahren veranschlagt.

Ein weiteres Thema in der ersten Veranstaltung im Oktober war der geplante Standort der Tafel in der Saarmunder Straße. „Wir haben zusammen mit dem Vorstand und der Geschäftsführerin der Tafel Potsdam die Situation und den Standort noch einmal analysiert und haben entschieden, einen anderen Standort für die Tafel zu suchen“, so die Beigeordnete Brigitte Meier. Eine finale Lösung sei aktuell allerdings noch nicht gefunden.