Nachbarschaftstreff in Babelsberg nimmt Form an

ProPotsdam feiert Richtfest für das Heidehaus in Babelsberg

Julia Schultheiss und Katharina Tietz vom Verein Interlog e.V., der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Pete Heuer, Potsdams Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt Bernd Rubelt, ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal, Staatssekretärin Ines Jesse, Gewoba-Geschäftsführerin Kerstin Kirsch und ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke (v.l.n.r.). Foto: Jessica Beulshausen

Die ProPotsdam hat am Donnerstag, 15. August 2019, im Beisein der Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, Ines Jesse, und Potsdams Baubeigeordneten, Bernd Rubelt, Richtfest für das Heidehaus in Babelsberg gefeiert. In einer gemeinsamen Absichtserklärung hatten sich die Landeshauptstadt Potsdam, das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, die ProPotsdam sowie der Verein Interlog e.V. dazu bekannt, das Heidehaus im Rahmen der Sanierung der Heidesiedlung zu einem Nachbarschafts- und Begegnungshaus zu entwickeln.

„Wir wollen den sozialen Zusammenhalt in den Stadtteilen stärken. Mit dem Umbau des Heidehauses in Babelsberg gehen wir dabei einen entscheidenden Schritt. Das gemeinsame Interesse der Akteure ist die öffentliche Nutzung des Gebäudes als Nachbarschafts- und Begegnungshaus. So wird ein Treffpunkt für Bürger, Initiativen und Vereine entstehen. Damit haben alle Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils, aber auch ihre Gäste die Möglichkeit, das neue Heidehaus zu nutzen. Gleichzeitig erhalten wir mit diesem lange leerstehenden, denkmalgeschützten Gebäude wertvolle Bausubstanz. Bereits abgeschlossen ist die Sanierung der umliegenden Gebäude in der Heidesiedlung. Hier, im Gebiet am Findling, haben Bund und Land die Stadt mit knapp 1,9 Millionen Euro Städtebaufördermitteln unterstützt“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, Ines Jesse.

Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, ergänzt: „Das Heidehaus besitzt bau- und sozialgeschichtlichen Zeugniswert. Es war bereits früher, aufgrund der Lage an der Straße nach Neuendorf und am Abzweig nach Nowawes, als Gasthaus ein beliebter Aufenthaltsort, zum Beispiel für Fuhrleute, die den wichtigen Verbindungsweg zwischen Potsdam, Teltow und Leipzig nutzten. Daher bin ich sehr dankbar, dass sich alle Beteiligten gemeinsam der Aufgabe gestellt haben, dieses Einzeldenkmal in seinem Erscheinungsbild, Grundriss, Konstruktionsgefüge und in seiner Bausubstanz zu erhalten und für die Bewohnerinnen und Bewohner in dem Quartier nutzbar zu machen.“

„Ich freue mich, dass wir das Projekt dank der Förderung und Unterstützung von Land und Stadt realisieren können. Das Heidehaus wird nicht nur ein Treffpunkt für die Nachbarn, sondern ein Ort der Begegnung für Jedermann. Es soll zur Förderung von Integration und Inklusion dienen“, ergänzt ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke.

Das Heidehaus, errichtet im typischen Weberhaus-Stil um ca. 1850, gehört zu den ältesten Gebäuden in Babelsberg. Seit Anfang dieses Jahres wird das Gebäude saniert. Die Kosten belaufen sich auf rund 650.000 Euro. Die Maßnahme wird mit rund 570.000 Euro im Rahmen des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg und die Landeshauptstadt Potsdam gefördert.

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Anfang 2020 abgeschlossen sein.