Annika Wahl ist Wählervertreterin bei der PWG 1956.

Ein Besuch in der Waldstadt. Hier lebt und arbeitet Annika Wahl: 40 Jahre, Unternehmerin, Mutter, ihre Großeltern sind Genossenschaftsmitglieder, ihre Eltern waren es auch. 2010 wurde sie erstmals als Vertreterin gewählt, inzwischen schon das dritte Mal.
Annika Wahl erinnert sich, dass schon ihre Omi Vertreterin war. Sie hat sie gern von den Treffen abgeholt, nicht nur wegen des leckeren Buffets. So konnte Annika Wahl auch schon ein wenig in die Atmosphäre reinschnuppern.
Geworben wurde sie dann auch durch ihre Omi: „Irgendwann hat sie gesagt, sie möchte nicht mehr. Naja, und jetzt mache ich das.“ Annika Wahl teilt ihre Meinung gern, engagiert sich und hält nichts von Menschen, die nur meckern und nicht mit anpacken. Ihr Großvater war Handwerker in der 1956. In den 60er Jahren ging es los, da hat er geholfen, die Straßen in der Bernhard-Kellermann-Straße aufzubuddeln, erzählt sie.
Die kleinen Dinge machen es
Es seien viele, viele Kleinigkeiten, um die sie sich gern kümmere. Am Neujahrstag finde beispielsweise alljährlich ein Grillen für ihr Haus statt. Nun soll ein richtiger Grillplatz kommen. Karfreitag wird es für die Kleinen in der Straße Eiertrudeln geben. Die Älteren wollen Kuchen backen. So wird Gemeinschaft gelebt, meint Annika Wahl. Diese Treffen sind da, um ins Gespräch zu kommen. Als Vertreterin kann sie die Wünsche der Mitglieder weitergeben. Die Genossenschaft hätte immer ein offenes Ohr und vieles werde gut umgesetzt. Die vielen kleinen Dinge müssen eben auch funktionieren, mal ein defekter Wasserhahn, ein schleifende Haustür oder ähnliches.
Die Treffen der Wählervertreter
Sie würde gern alle Termine nutzen, bei denen sie wirklich mal direkt mit dem Vorstand sprechen könne. Aber als Selbständige mit kundenfreundlichen Arbeitszeiten, mit Familie und Kindern schaffe sie unter der Woche keinen Termin um 17 Uhr. Da sie meist die Vorgespräche zur Vertreterversammlung, den „Käse und Wein“-Termin im Herbst, ja nicht einmal die Dampferfahrt wahrnehmen könne, kontaktiere sie direkt den Vorstand mit ihren Vorschlägen oder gehe zu Gerald Schmidt ins Waldstadt-Büro. Die weihnachtlichen Hofkonzerte nutze sie gern, um ein paar Worte mit dem Vorstand zu wechseln. Das klappe sehr gut. Ihr Tipp, um mehr jüngere Wählervertreter zu werben: Termine langfristiger ankündigen und auch mal einen Termin auf einen späteren Freitagabend oder Samstag legen.
Die Vertreterversammlung
Den offiziellen großen Termin der Vertreterversammlung versuche sie immer zu nutzen. Die gewählten Vertreter und Vertreterinnen der Genossenschaft entscheiden in ihrer Jahresversammlung zum Beispiel über die Satzung, die Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates oder die Deckung eines Jahresfehlbetrages. Es gebe immer ein, zwei Sachen, bei welchen sie nachgehakt habe, weil sie ja nicht vom Fach sei. Das können technische Dinge sein oder auch Überschussrechnungen. Dann werde es aufgrund ihrer Nachfragen so erklärt, dass es auch jedes Mitglied verstehe. Das sei Gemeinschaft. Annika Wahl möchte sich auch weiterhin für die Interessen der Genossenschaftsmitglieder aus Waldstadt einsetzen.
Quelle: Information der Genossenschaft