Auf den Dächern von zwei Wohngebäuden der 56 in Drewitz wird künftig Strom erzeugt.
Auf den Häusern Conrad-Veidt-Straße 2 bis 6 und Willy-Schiller-Weg 2 bis 8 wurden Photovoltaik-Anlagen errichtet. Mit Beginn diesen Jahres gingen sie in Betrieb.
Photovoltaikanlagen sind technische Vorrichtung, die aus Lichtenergie elektrische Energie erzeugen. Sie bestehen aus mehreren Modulen, die sich ihrerseits aus Solarzellen zusammensetzen. In den Solarzellen trifft das Licht auf Halbleiter, die in Folge des Lichteinfalls Elektronen freisetzen. Diese Elektronen erzeugen einen Stromfluss. So entsteht Gleichstrom. Da man den für unsere Netze und Geräte nicht nutzen kann, wird der Gleichstrom über einen sogenannten Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Dieser kann ins herkömmliche Netz eingespeist werden. So ist es auch bei den beiden Anlagen die seit Beginn 2024 an das Netz gegangen sind.
Für den eingespeisten Strom erhält die PWG eine Vergütung von der EWP, mit der sich die Investitionen nach einer bestimmten Laufzeit amortisieren. Das perspektivisch angedachte Mieterstrommodell ist abhängig von dem Einbau intelligenter Stromzähler bei jedem Bewohner. Sobald diese eingebaut sind, könnte die 56 den Anwohnenden den vor Ort erzeugten Strom zur Verfügung stellen. Die Baukosten für die Anlagen betrugen 130.000 bzw. 94.000 Euro. Die beiden Gebäude in Drewitz waren für den Aufbau dieser beiden großen Anlagen besonders gut geeignet, da die Dächer vor kurzer Zeit saniert wurden, in naher Zukunft somit keine größeren Dacharbeiten anstehen. Die Planung und Bauleitung zur Errichtung der Anlage erfolgt durch die Energie und Wasser Potsdam GmbH in enger Abstimmung mit der PWG 1956. Die Installation und Nutzung von Photovoltaikanlagen ist ein wichtiger Bestandteil der Klimastrategie der Genossenschaft. Die Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen verbessert die Umweltbilanz des Unternehmens wie auch der Wohnungsnutzer. Photovoltaik-Anlagen mit Mieterstromkonzept auch ein Bestandteil zur Senkung der Nebenkosten, der angebotene Mieterstrom ist per Vorgabe mindestens 10% günstiger als der Grundtarif des örtlichen Versorgers. Deshalb plant die 56 fortan jedes Jahr Anlagen zu errichten.
In den kommenden Jahren werden sukzessive alle Liegenschaften der Genossenschaft untersucht und geprüft, wo sinnvoll Photovoltaiktechnologien eingesetzt werden können. Deren Eignung ist abhängig von der prognostizierbaren Wirtschaftlichkeit und der technischen Realisierbarkeit. Faktoren wie Statik, Dachneigung, Lage, aber auch Denkmalschutz spielen dabei eine Rolle. Nicht überall wird Photovoltaik machbar oder sinnvoll sein.
Quelle: u. a. Mitgliedermagazin der PWG 1956