Unter dem Motto „Potsdam braucht mehr Genossenschaftswohnungen! 130 Jahre und kein Ende!“ geht es beim diesjährigen Potsdamer Genossenschaftstag am 12. Juli bei einer Radtour durch die Stationen der langjährigen Genossenschaftsgeschichte in Potsdam.
Vor 130 Jahren gründete sich in Potsdam die erste Wohnungsgenossenschaft.
1. Startpunkt ist um 14.30 Uhr am „Haus in der Sonne“ in der Hermann-Maaß-Straße 18–22a. Das Haus wurde 1914 als so genannte Frauenheimstätte errichtet. Entworfen hatte es Emilie Winkelmann, die als erste freiberufliche Architektin Deutschlands gilt.
2. Von dort aus geht es zum Heiz- und Waschhaus der Gewoba eG Babelsberg in der Paul-Neumann-Straße 30. Das an ein Ozeandampfer erinnernde Gebäude ist der verwegene Mittelpunkt der von Willy Ludewig ab 1927 errichteten Wohnsiedlung, die seine Nähe zum Bauhaus erkennen lässt.
3. Anschließend radeln wir zur Kolonie Daheim. Die Daheim ist die älteste und kleinste Genossenschaft der Stadt. Von Eisenbahnern ab 1894 mitten im Wald errichtet, behauptete die Siedlung bis heute ihre Eigenheiten.
4. Weiter geht es zum Sperberhorst und zum Biberkiez am Schlaatz, wo unsere 1956, die Wohnungsgenossenschaft Karl Marx Potsdam und die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft den Fahrradtross begrüßen werden.
5. Die Tour endet am Bürgerhaus am Schlaatz im Schilfhof 28, wo ab 18.30 Uhr der gemeinsame Tag mit einem leckeren Buffet ausklingt. Hier bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, mit Akteuren aus Politik und Stadtgesellschaft zu sprechen: Wie fördern wir das Wohnen für benachteiligte Gruppen heute? Wie stärken wir Nachbarschaften und wie können die genossenschaftlichen Kräfte in Zukunft weiter für Potsdam genutzt werden?
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Eingeladen wurden unter anderem Brigitte Meier, Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit der Stadt Potsdam. Alle Infos zum Potsdamer Genossenschaftstag finden Sie unter genossenschaftstag-potsdam.de