Mehr Lebensqualität für 17.700 Menschen

Stadtverordnetenversammlung beschließt Rahmenplan am Stern

Ein Blick in den Stadtteil Am Stern. Foto: LHP/Robert Schnabel

Am 2. April hat die Stadtverordnetenversammlung den städtebaulichen Rahmenplan für den Stadtteil Am Stern beschlossen. Zuvor hatte bereits der Bauausschuss einstimmig grünes Licht gegeben. Mit dem Rahmenplan „Am Stern – Grün & Fair“ wird nach Worten der Landeshauptstadt Potsdam eine Zukunftsperspektive aufgezeigt, um für kommende Herausforderungen des Klimawandels sowie für die Mobilitätswende und den demografischen Wandel vorbereitet zu sein.

Der Plan stellt Strategien für die bauliche Entwicklung des Stadtteils sowie für die Gestaltung des öffentlichen Raums und der Grün-, Frei- und Verkehrsräume dar. Ziel des Rahmenplans ist es, vorhandene Potenziale aufzuzeigen sowie bestehende Qualitäten zu stärken. Das Leitbild „Grün und Fair“ orientiert sich an den notwendigen Anpassungen an den Klimawandel und an den Bedarfen an bezahlbaren und an heutige Bedürfnisse angepassten Wohnraum.

Intensiver Arbeitsprozess

„Das beschlossene Leitbild in Form des Rahmenplans wurde in einem intensiven Arbeitsprozess erstellt. Mein großer Dank gilt der Projektsteuerung, dem Bearbeitungsteam, den Beteiligten aus den sozialen Wohnungsunternehmen sowie der Verwaltung, vor allem aber auch den Bürgerinnen und Bürgern und den Akteuren, die sich hier engagiert eingebracht haben“, sagte dazu Bernd Rubelt, der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt. „Der Rahmenplan ist jetzt die Grundlage für zukünftige städtebauliche und bauliche Entwicklungen, wie auch für die Qualifizierung des öffentlichen Raums.“ Im Ergebnis soll so die Lebensqualität der 17.700 Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils nachhaltig verbessert werden.“

Bei den Beratungen dabei waren auch die ProPotsdam, die WG „Karl Marx“, die PWG 1956 und die pbg. Im Stadtteil stehen 1600 Wohngebäude mit mehr als 9440 Wohnungen. Mehr als 4200 von ihnen sind in Privateigentum, 2280 gehören der kommunalen ProPotsdam und 2840 gehören Potsdamer Genossenschaften.

Der Rahmenplan ist ein informelles Instrument, das keine eigene Rechtsverbindlichkeit besitzt. Aufgrund des informellen Charakters stellt er eine Willensbekundung dar, die als grundlegende Leitlinie für die spätere Ausarbeitung formeller Planungen dienen kann. Durch den Beschluss wird dieses informelle Planwerk zu einer gemeinsamen Strategie und Arbeitsbasis mit Selbstbindung für die Stadtverordnetenversammlung und die Verwaltung.

Erste Maßnahmen können nun in die Umsetzungsvorbereitung gehen, entsprechende erste Erfolge sollen in den nächsten Jahren sichtbar gemacht werden. In den Beteiligungsveranstaltungen haben sich Schlüsselprojekte abgezeichnet, welche bei allen Akteuren besonderen Anklang fanden. Dabei handelt es sich unter anderem um die Umgestaltung der Galileistraße und des Naherholungsgebietes am Schäfersee.

Weitere Informationen zum Rahmenplan sowie die Dokumentationen der Beteiligungsveranstaltungen sind online hier zu finden.