Krampnitz: Erste Entwürfe für Grundschule

Nach intensiver Diskussion geht der Realisierungswettbewerb in die zweite Runde.

Der Entwicklungsbereich Krampnitz soll eine Grundschule mit Hort, Kita und Sporthalle erhalten. Der interdisziplinäre Realisierungswettbewerb geht nach konstruktiven und intensiven Fachdiskussionen in die zweite Runde.

Das Preisgericht steht unter der Leitung von Uli Hellweg. Zur Jury gehören der Potsdamer Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, die Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Noosha Aubel, sowie der Bereichsleiter Grundstücksentwicklung/Vertrieb der ProPotsdam GmbH, Hubert Lakenbrink. Nach intensiven Diskussionen wurden am 9. Mai drei zweite Preisträger gekürt und zwei Anerkennungen vergeben.

Die Teilnehmer des Wettbewerbes waren dazu aufgerufen, Entwürfe für die Errichtung einer dreizügigen Grundschule für 450 Kinder mit Hort, einer Kita mit 140 Plätzen und einer Sporthalle zu entwickeln. Dabei galt es die Vorgaben des Masterplans und denkmalpflegerische wie naturschutzrechtliche Belange zu berücksichtigen. Die erste soziale Infrastruktureinrichtung des neuen Stadtquartiers soll zum Teil in zwei denkmalgeschützten Gebäuden entstehen. Sie wurden früher zur Verpflegung der in Krampnitz stationierten Soldaten genutzt. Das Verfahren, ein nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb, wurde durch den Entwicklungsträger Potsdam im Auftrag der Landeshauptstadt ausgelobt.

„Mit der im Wettbewerbsverfahren getroffenen Auswahl konkretisieren sich die Pläne für den ersten Neubau in Krampnitz und damit die erstmalige Errichtung eines Gebäudes im Entwicklungsbereich seit Abzug der Roten Armee“, erklärt der Baubeigeordnete Bernd Rubelt. Die drei Preisträger zeigten zukunftsweisenden Schulbau vor dem Hintergrund einer kritischen Auseinandersetzung mit der vorhandenen Kasernenarchitektur. „Der Stellenwert des Projektes wird zudem durch die Bereitstellung von Bundesfördermitteln in Höhe von 4 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Nationale Projekte des Städtebaus unterstrichen“, so Rubelt.

„Die Bewohner des neuen Stadtquartiers in Krampnitz sollen frühzeitig und bedarfsgerecht mit sozialer Infrastruktur versorgt werden, weshalb die Planung von Einrichtungen wie Schulen und Kitas bereits jetzt vorangetrieben wird“, sagt die Bildungsbeigeordnete Noosha Aubel. „Die erste Grundschule in Krampnitz wird sich durch ihre zentrale Lage sowie die Nähe zum geplanten Park auszeichnen. Der Standort wird mit der Verbindung von Schule und Kita einen Campuscharakter erhalten, der viele Synergieeffekte birgt.“

Dem Preisgericht, bestehend aus externen Fachleuten, Vertretern der Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam und des Entwicklungsträgers Potsdam lagen 16 Entwürfe von 20 zur Teilnahme am Wettbewerb aufgeforderten Büros vor. Der Jury-Vorsitzende Uli Hellweg betont die hohe Qualität der preisgekrönten Arbeiten: „Für den Standort Krampnitz wird so das richtige Zeichen als attraktiver neuer Stadtteil Potsdams gesetzt.“

„Wir freuen uns über das große Teilnehmerfeld und die hohe Qualität der eingereichten Beiträge, mit denen sich das Preisgericht befassen durfte. Wir werden nun mit den drei Preisträgern in Verhandlungen treten und die Entwurfsvorschläge konkretisieren lassen“, sagt Hubert Lakenbrink, Bereichsleiter Grundstücksentwicklung/Vertrieb der ProPotsdam GmbH.

In Krampnitz soll in den nächsten 10 bis 20 Jahren ein modernes Stadtquartier entstehen. Es soll für bis zu 10.000 Menschen Wohn- und Arbeitsort sein und auf innovative Lösungen aus den Bereichen Städtebau, Mobilität und Energie setzen. Geplant ist, dass der erste Schulstandort mitsamt Kita, Hort und Sporthalle ab dem dritten Quartal 2020 errichtet und zum Schuljahr 2022/2023 eröffnet wird.