In Potsdam wird fleißig gebaut

Sonderausgabe des tip Berlin beleuchtet Projekte des ProPotsdam-Unternehmensverbunds

ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke. Foto: Karoline Wolf

„Die Zukunft des Wohnens im Berliner Umland“ beleuchtete die Sonderausgabe „Stadt Land Leben“ des tip Berlin. In der Landeshauptstadt werde erstaunlich fleißig gebaut. Ein wichtiger Grund dafür: „Potsdam ist eng mit dem Berliner Wohnungsmarkt verflochten, wo der Druck enorm hoch ist“, sage Bert Nicke, Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH. Das Unternehmen gehöre zu 100 Prozent der Landeshauptstadt Potsdam und finanziere ihre Bauprojekte weitgehend durch Wohnraumförderung, schreiben die Redakteur:innen.

Eines der wichtigsten Projekte sei Krampnitz. Auf einem ehemaligen Kasernengelände im Norden der Stadt soll in den kommenden Jahren Wohnraum für mehr als 10.000 Menschen entstehen. „Das ist ungefähr die Größe einer Stadt wie Erkner“, erklärte Nicke der tip Berlin. In dieser Dimension sei das Projekt für Brandenburg einmalig. Finanziert werde das Projekt auch durch das Abschöpfen der Bodenwertsteigerung. Denn die Kommune sorge für die gesamte Infrastruktur mit Straßen und Leitungen, Wärmeversorgung, Parkanlagen, Schulen und Kitas. In den kommenden Jahren werde der zum Unternehmensverbund ProPotsdam gehörende Entwicklungsträger, wie im Baugesetz vorgesehen, die Grundstücke verkaufen.

Ein weiteres Stadtentwicklungsprojekt im Unternehmensverbund ProPotsdam, das Bornstedter Feld, habe im vergangenen Jahr 30-Jähriges gefeiert und stehe kurz vor dem Abschluss. In der Innenstadt wiederum baue die ProPotsdam an der Heinrich-Mann-Allee ein Quartier mit fast 1.000 geförderten Wohnungen. Das Quartier werde über Tiefengeothermie aus regenerativen Energien mit Wärme versorgt werden, ein Beispiel dafür, wie sich Wohnungsbau und Klimaneutralität zusammenbringen lassen.