Gutenbergstraße 81 wird zu Ort der Begegnung

Gemeindezentrum bietet weiteren öffentlichen Treffpunkt in Potsdams Mitte

Die Baulücke in der Gutenbergstraße 81. Foto: LHP/Markus Klier

Multifunktionale Veranstaltungsräume, Platz für Kaffeeangebot, Büros, die soziale und kulturelle Gemeindearbeit, das Katholische Büro Berlin-Brandenburg und die katholische Studierendengemeinde – auf den geplanten ca. 800 m2 Nutzfläche in der Gutenbergstraße 81 entsteht das neue Gemeindezentrum der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul. Auf Grundlage des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam hat der Sanierungsträger Potsdam an das Erzbistum Berlin das Grundstück mit Konzeptbindung veräußert. Nun wollen Erzbistum und Gemeinde dort gemeinsam bauen. Begleitet werden sie vom mit Potsdamer Projekten erfahrenen Architekturbüro vangeisten.marfels architekten GbR: In Abstimmung mit den Vorgaben des Denkmalschutzes soll zur Straße hin das historische Holländerhaus wieder sichtbar werden; die Bebauung des Seitenflügels und des Hofes erfolgt in zeitgenössischer Architektursprache.

„Damit schließen wir die letzte Baulücke im Holländischen Viertel. Es hat sich gelohnt, an dieser Stelle einen langen Atem zu haben. Mit der konzeptgebundenen Direktvergabe an das Erzbistum Berlin können wir den Potsdamer*innen eine weitere öffentliche Nutzung mit Raum für soziale und kulturelle Begegnung in der Potsdamer Innenstadt anbieten“, erklärt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt. „Wir sind gespannt auf die Kombination aus Holländerhaus-Fassade und multifunktionalen, modernen Veranstaltungsräumen.“

„Neben dem einzigartigen städtebaulichen Ensemble zeichnet sich das Holländische Viertel durch eine lebendige Nutzungsmischung aus. Es freut mich sehr, dass wir auch mit dieser Konzeptvergabe dazu beitragen können, dass das öffentliche Leben Raum findet“, erklärt Bert Nicke, Geschäftsführer der Sanierungsträger Potsdam GmbH. „Ich bin mir sicher, dass hier ein einladender Ort entstehen wird, der in vielfältiger Form in die Stadtgesellschaft hineinwirken wird.“

„Wir wollen Platz für das Ehrenamt schaffen, für die Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen, für Chöre verschiedener Konfessionen, für Studierende, für Familien, für Senior*innen und natürlich auch für unsere Verwaltung. Die ca. 800 m2 Nutzfläche sollen zeitgemäße, barrierefreie Räumlichkeiten mit flexiblen Ausstattungen für eine hohe Nutzungsdichte im Herzen der Stadt bieten. Hier wollen wir als Kirche sichtbar sein und Begegnungsangebote für möglichste viele Potsdamer*innen schaffen“, erklärt Dr. Arnd Franke, Pfarrer der Gemeinde St. Peter und Paul. „Neben Veranstaltungsräumen und Büros planen wir in den Obergeschossen unter anderem Dienst- bzw. Gästewohnungen. Mit vangeisten.marfels architekten GbR haben wir einen erfahrenen Partner an unserer Seite, auch in der Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Potsdam. Wir freuen uns darauf, unsere erfolgreiche Arbeit als Gemeinde an diesem besonders zentralen Ort für alle sicht- und erlebbar fortzusetzen.“