Glückliche Gesichter in der Potsdamer Mitte

Die PWG 1956 feiert die Fertigstellung der Häuser in der Anna-Zielzinger-Straße.

Matthias Pludra, Vorstand der PWG 1956, spricht am 8. Juni in der Anna-Zielzinger-Straße zu den geladenen Gästen. Foto: Benjamin Maltry

Die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft PWG 1956 hat die Fertigstellung ihrer Häuser an der neuen Anna-Zielenziger-Straße, der früheren Schloßstraße, gefeiert. Der Termin am 8. Juni fand mit geladenen Gästen, der am darauffolgenden Tag mit Mitgliedern statt. Hier wurden auch Führungen angeboten.

Die Freude über die neuen Perspektiven am Alten Markt sei riesig gewesen, bemerkten die Reporter. Viele glückliche Gesichter waren im strahlenden Sonnenschein zwischen dem neu erbauten Block II und dem Landtagsschloss zu sehen. „Hier ist eine Quadratur des Kreises gelungen“, lobte etwa die grüne Stadtverordnete Saskia Hüneke. Die Mischung aus modernen und historischen Fassaden, der Anteil von Sozialwohnungen und die Umsetzung durch eine Genossenschaft sei bundesweit einmalig, schreiben die PNN.

ProPotsdam-Chef Bert Nicke erinnerte am 8. Juni an ein Gespräch des Investors mit Roland Zurkuhlen von der Unteren Denkmalschutzbehörde. Die Behörde habe gleich klargestellt, dass hier keine Dämmung, sondern Sandstein an die Fassade kommen werde. Zurkuhlen selbst fügte hinzu, dass es sich hier um eine Triple-A-Lage handle. Das Restaurant im Klingnerschen Haus solle Gastronom Ngo Quang Phu führen, der unter anderem bereits Keng’s Landhaus in der Jägerallee betreibt. Zudem sei seit Jahresbeginn die Hasso Plattner Foundation mit den Museumsverwaltungen für Barberini und Minsk eingezogen. Alle übrigen Gewerbeflächen seien noch nicht vergeben, sagte PWG-Vorstand Matthias Pludra.

Anders als die 33 Wohnungen der PWG. Der Mietpreis reiche bis zu 25 Euro kalt pro Quadratmeter. Mit einem Teil geförderter Mieten liege der durchschnittliche Mietpreis bei 10,78 Euro, sagte Pludra. Die Mietpreisbindung gelte für 20 Jahre. Nur durch die hochpreisigen Mietwohnungen rechne sich das Bauvorhaben mit den aufwändig rekonstruierten Barockfassaden.

Die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ Potsdam investiert insgesamt 25 Millionen Euro für 46 Wohnungen und sechs Gewerbeeinheiten im Block III zwischen Altem Markt und Friedrich-Ebert-Straße. Die Häuser sollen im Sommer bezugsfertig sein.