Gewoba eG Babelsberg feiert Richtfest

14 Wohnungen werden im historischen Ensemble errichtet.

In der Stephensonstraße 49/51 nimmt das Neubauvorhaben der Gewoba eG Babelsberg Gestalt an. Gemeinsam mit den Mitgliedern feierte die Genossenschaft heute ihr Richtfest. Seit April dieses Jahres wird gebaut, mit der Fertigstellung rechnet man im Dezember 2020.

Auf einer Wohnfläche von rund 1.180 Quadratmetern entstehen 14 Wohnungen. Auf drei Etagen plus Dachgeschoss werden vorwiegend 3- und 4-Raum-Wohnungen errichtet. Das Haus verfügt dann über zwei Aufgänge, die Wohnungen werden eine Fläche von 63 bis 117 Quadratmetern haben.

Die Großzügigkeit der Wohnungen war der Gewoba eG Babelsberg ein besonderes Anliegen. „Wir wollen vor allem bedarfsgerechten Wohnraum für Familien schaffen“, teilte Vorstandsmitglied Kristin Borchers mit. Daher orientiert sich der Grundriss der Wohnungen an den Bedürfnissen von Familien und weniger am Schnitt der jeweiligen Bestandbauten. „Einige der 4-Raum-Wohnungen statten wir mit separatem „Gäste-WC“ aus, sodass der Alltag in der Familie reibungsloser gestaltet werden kann“, ergänzt Borchers.

Die Planung zum Neubauvorhaben beruht auf den ursprünglichen Entwürfen aus dem Jahre 1934. Nun 85 Jahre später kann das Haus errichtet werden und vervollständigt das Ensemble der Siedlung. Architektin Kerstin Sombrowsky vom Ingenieurbüro S & P Sahlmann aus Potsdam hat sich der historischen Entwürfe angenommen und setzt den Baubestand gestalterisch fort. Zum Innenhof hin entstehen Loggientürme, die dem bereits vorhandenen Bestand angenähert sind. Dazu werden kleine Mietergärten, ein Spielplatz und einige Stellplätze angelegt. Eine weitere Neuerung bietet die Haustechnick. So werden alle Wohnungen mit energieeffizienter Fußbodenheizung ausgestattet.

Viele Mitglieder verbringen ihr ganzes Leben in der Genossenschaft, daher ist es auch ein besonderes Anliegen der Gewoba eG Babelsberg, altersgerechte Wohnungen anbieten zu können. Die Wohnungen im Erdgeschoss sind barrierefrei. Mit dem Neubauvorhaben leistet die Genossenschaft einen Beitrag zur Wohnraumversorgung in Potsdam. „An Nachfrage mangelt es nicht und wir sind froh unseren Mitgliedern Wohnraum anbieten zu können, den sie dringend brauchen“, erklärte Borchers.

Wann genau die Wohnungen vergeben werden, steht noch nicht fest. Man lege jedoch großen Wert auf ein transparentes Verfahren, das den Mitgliedern mit Familien die Möglichkeit gebe, sich räumlich zu verbessern. „Die Höhe des Mietpreises wird durch Faktoren wie Baukosten, Auflagen durch den Denkmalschutz und die Finanzierung bestimmt“, so Kristin Borchers. „Entscheidend ist, dass alle Kosten kalkuliert sind und die Nutzungsgebühr langfristig stabil bleibt.“

Auf dem Foto abgebildet sind (v.l.n.r.): Vorstand Wolfgang Goertz, Zimmermann Dirk Scholz, Architektin Anne Jacobi, Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Lindt, Vorstand Kristin Borchers Foto: Josephine Braun