Gewoba Babelsberg baut für Familien

Die Planungen für das Neubauvorhaben der Gewoba eG Babelsberg in der Stephensonstraße schreiten voran. Im aktuellen Mitgliedermagazin findet sich ein Interview mit der Architektin Kerstin Sombrowsky vom Ingenieurbüro S & P Sahlmann aus Potsdam.

Frau Sombrowsky, wie ist der aktuelle Stand der Planungen?
Wir arbeiten derzeit an den Entwurfs- und Genehmigungsplanungen und wollen bis zum Jahresende den Bauantrag einreichen. Die Vorplanungen dauerten bis zum Herbst an, da wir das Neubauvorhaben mehrfach mit dem Stadtplanungsamt und der Denkmalschutzbehörde abgestimmt und darüber hinaus im Gestaltungsrat der Stadt Potsdam vorgestellt haben. Bei der Planung mussten wir Grenzen hinsichtlich der Höhe, Länge und Tiefe des Gebäudes als auch Denkmalschutzauflagen beachten. Letztlich ließen sich nicht alle Wünsche, wie zum Beispiel eine barrierefreie Erschließung aller Wohnungen durch den Einbau von Aufzügen, umsetzen.

Können Sie uns den Neubau etwas genauer beschreiben?
Bei den Planungen haben wir uns so weit wie möglich an den ursprünglichen Entwürfen orientiert, die aus dem Jahr 1935 stammen. Der gravierendste Unterschied zu damals besteht in der Größe der Wohnungen. Hier hat sich die Gewoba eG Babelsberg explizit mehr Platz für Familien gewünscht.

Was heißt das konkret?
Der Neubau wird sich über zwei Aufgänge erstrecken und insgesamt 14 Wohneinheiten beherbergen. Geplant sind 2-, 3- und eben auch 4-Raumwohnungen mit Wohnflächen von 63 bis 118 Quadratmetern. Neben den drei Etagen wird das Dachgeschoss ebenfalls zu Wohnungen ausgebaut.

Wie sieht das Haus von außen aus?
Gestalterisch setzt das neue Haus den Bestandsbau fort, mit wenigen Ausnahmen. Zum Innenhof hin sind sogenannte Loggientürme geplant, ähnlich denen, die das bereits vorhandene Haus hat. Zu den Wohnungen im Erdgeschoss gehören kleine Mietergärten. Neben einem Spielplatz im Innenhof werden auch einige Stellplätze angelegt.

Wie geht es nun weiter?
Ab Januar 2018 konzentrieren wir uns auf die Ausführungspläne, die wiederum die Grundlage für die Erstellung von Leistungsverzeichnissen zur Ausschreibung der Gewerke bilden. Die Monate, in denen der Bauantrag durch die Stadtverwaltung bearbeitet wird, bleiben wir tätig. Wir werden Angebote von Baufirmen, im ersten Schritt für Erd- und Rohbauarbeiten, Dachdeckerleistungen und technische Gebäudeausstattung, einholen sowie die entsprechenden Vergaben vorbereiten. Mit den Bauarbeiten selbst können wir natürlich erst nach Vorliegen der Baugenehmigung beginnen.