Geschosswohnungsbau für 1.200 Menschen

Pläne für Pilotfläche Marquardt bei Ortsteilforum vorgestellt

Die Website der Landeshauptstadt zur Rahmenplanung Marquardt. Screenshot: LHP/Foto: Falcon Crest

Der Stadtteil Marquardt im Norden von Potsdam soll seine Einwohnerzahl durch den Bau von Wohngebäuden auf einer fünf Hektar großen Fläche verdoppeln. Bis zu 500 Wohnungen, Kleingewerbe, neue Radwege, ein Jugendclub und ein zentraler Grünstreifen mit großem Spielplatz sind geplant. Die Konzepte für die Pilotfläche Marquardt wurden am 1. Juli beim dritten Ortsteilforum in der Kulturscheune vorgestellt. Darüber berichteten am 2. Juli die MAZ in einem online erschienenen Beitrag und die PNN am 2. Juli online sowie am 3. Juli in ihrer Druckausgabe.

Die Stadt plane Geschosswohnungsbau für etwa 1200 Menschen und wolle die Ortsmitte um die Fahrländer Straße aufwerten. Die Gebäude sollen an die niedrige Bebauung des bisherigen Bestandes anschließen, zum Bahndamm hin aber höher werden. Eine Unterführung solle die Bahngleise passierbar machen. Die ProPotsdam, die die nötige Fläche vor etwa fünf Jahren gekauft hat, und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) würden die Bauprojekte durchführen. 30 Prozent der neuen Wohnungen sollen mietpreisgebunden sein.

Nach anfänglichem Widerstand gegen die Ortsteilerweiterung hätten sich die Bedenken der Bürger:innen gemildert, beobachtete die MAZ. Die Umgestaltung der Fahrländer Straße und die Erweiterung von Freiflächen für Veranstaltungen hätten beim Ortsteilforum Zustimmung gefunden. Statt eines Supermarktes sei ein Pick-up-Laden geplant, zudem werde über eine Kostenbeteiligung der Bahn für den Tunnelbau verhandelt. Ein neuer Kreisverkehr solle die Anbindung an die Bundesstraße 273 verbessern.