Generationengerecht, barrierearm, energieeffizient

ProPotsdam schafft bezahlbaren Wohnraum und Gewerbeeinheiten mit sozialer Ausrichtung

Visualisierung: Baumschlager Eberle Architekten

Mit einem Richtfest feierte die ProPotsdam heute gemeinsam mit Bernd Rubelt, Potsdams Beigeordnetem für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, die Fertigstellung der Rohbauten an der ehemaligen Tram-Wendeschleife Viereckremise. Auf dem Grundstück an der Peter-Huchel-Straße entstehen insgesamt sieben Gebäude mit 117 Wohnungen und neun Gewerbeeinheiten. Mithilfe der Wohnraumfördermittel durch das Land Brandenburg stehen über 75 Prozent der Wohnungen Haushalten mit geringem Einkommen zu günstigen Konditionen zur Verfügung. So beträgt die Nettokaltmiete je Quadratmeter 5,50 Euro für Mieter mit einem Wohnberechtigungsschein und 7,00 Euro für Berechtigte, die zur
2. Einkommensgruppe gehören.

ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke (rechts) und Potsdams Baudezernent Bernd Rubelt auf der Baustelle. Foto: Constance Kniep

„Der Wohnungsmarkt in Potsdam ist angespannt und wir müssen alle Einkommensgruppen im Blick haben. Dementsprechend werden wir im Quartier Rote Kaserne West auf 50 Prozent der Flächen geförderten Wohnraum bereitstellen. Ich freue mich, dass wir heute mit dem Bauvorhaben breiten Schichten der Bevölkerung in zentraler Lage am Volkspark Potsdam einen attraktiven Lebensraum zur Verfügung stellen können und einen weiteren Schritt zur Bereitstellung von bezahlbaren Wohnen in der Landeshauptstadt gehen“, sagt Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt und führt weiter aus: „Das Vorhaben zeichnet sich aber auch durch den Prozess für eine gute Gestaltung aus und trägt durch Gewerbeflächen in den Erdgeschossen zum Leben in einem integrierten Quartier bei.“

Die Besonderheit des Neubauprojektes liegt in der sozialen Ausrichtung des Gewerbes. Durch die Einbindung eines sozialen Trägers sind vor Ort eine Tagespflege sowie eine Sozialstation und eine Begegnungsstätte geplant.

„Wir schaffen nicht nur bezahlbaren Wohnraum, sondern auch dringend benötigte Angebote im Sozial- und Pflegebereich im Potsdamer Norden. Das Projekt ist ein wichtiger Meilenstein im Rahmen unseres Neubauprogramms. Bis 2027 wollen wir insgesamt 2500 Wohnungen für die Landeshauptstadt Potsdam bauen, die Hälfte mit Mietpreis- und Belegungsbindungen. Um weiterhin sozialverträgliche Mieten sicherzustellen, ist eine Kompensation durch Bundes- und Landesfördermittel erforderlich. Ohne Förderung durch das Land wäre sozialverträgliches Bauen und Sanieren im Sinne der Klimaschutzziele nicht möglich“, sagt ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke.

Die gesamten Investitionskosten liegen bei rund 27 Millionen Euro. Das Baudarlehen für dieses Vorhaben beträgt mehr als 13,7 Millionen Euro, der Förderzuschuss knapp 2,24 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Ende 2021 geplant. Der Vermarktungsstart erfolgt im 1. Quartal 2022.