Gebote für Krampnitzer Offizierskasino eingegangen

Stadtverwaltung, Gestaltungsrat und Entwicklungsträger prüfen Konzepte

Das ehemalige Offizierskasino in Krampnitz. Foto: Benjamin Maltry

Die ProPotsdam habe das denkmalgeschützte Offizierskasino in Krampnitz für 20.000 Euro zum Verkauf angeboten, die Angebotsfrist sei am 5. Februar abgelaufen. Das geht aus einem MAZ-Beitrag hervor, der am 20. Februar online veröffentlicht wurde. Obwohl der genaue Umfang der eingereichten Angebote nicht bekannt gegeben werde, bestätige ProPotsdam-Sprecher Sebastian Brandner, dass eine Prüfung der eingegangenen Vorschläge nun erfolge. Noch im ersten Quartal soll eine Auswahlsitzung mit Vertreter:innen der Stadtverwaltung, des Gestaltungsrates sowie des Entwicklungsträgers Potsdam stattfinden, um die Konzepte anhand verschiedener Kriterien zu bewerten.

Das Exposé sehe vor, dass das Offizierskasino teilweise öffentlich zugänglich bleibe, insbesondere durch eine gastronomische Einrichtung. Weitere Nutzungen könnten ein Hotel, eine Kultureinrichtung, ein Museum, eine Gedenkstätte, eine Bildungseinrichtung oder eine Seniorenresidenz sein. Eine private Nutzung, wie etwa der Umbau zum Wohnsitz eines Einzelnen, sei hingegen ausgeschlossen. Eine Wohnnutzung habe in den eingereichten Konzepten keine wesentliche Rolle gespielt.

Wer den Zuschlag erhalten wolle, müsse nachweisen, bereits ein ähnliches Nutzungskonzept realisiert zu haben, sowie ein belastbares Finanzierungskonzept vorlegen. Vor Abschluss des Kaufvertrags sei zudem eine verbindliche Finanzierungsbestätigung erforderlich.

Das Offizierskasino sei im Jahr 2021 durch einen Teilflächentausch wieder in den Besitz des Entwicklungsträgers Potsdam übergegangen. Das Gebäude weise trotz jahrelangem Leerstand eine hohe Originalsubstanz auf, darunter repräsentative Räume mit historischen Elementen. Die zukünftige Nutzung soll sowohl den denkmalpflegerischen Anforderungen als auch den städtebaulichen Vorgaben gerecht werden.