PNN: ProPotsdam startet Ausschreibung für das ehemalige Offizierskasino
Wie die PNN am 8. September online und einen Tag später in ihrer Druckausgabe berichteten, sollen Mitte 2025 die ersten Mieter auf dem einstigen Kasernenareal Krampnitz einziehen können. Für die neuen Wohnungen könne man sich ab sofort bewerben. Auch der Vertrieb von Eigentumswohnungen auf dem früheren Militärgelände habe begonnen. Darüber hätten verschiedene Bauträger beim Tag der offenen Tür informiert, der am Samstag in dem künftigen Stadtviertel stattgefunden hat.
Der größte Investor vor Ort sei die BUWOG, eine Tochter des Vonovia-Konzerns, die bis 2032 rund 1450 Miet- und Eigentumswohnungen plane und rund eine Milliarde Euro verbauen wolle. Für die laut Buwog-Angaben zum Teil öffentlich geförderten Mietwohnungen sollen Preise zwischen 11 und 15 Euro pro Quadratmeter angesetzt werden, so die PNN. Ohne die öffentliche Förderung würden angesichts der immens gestiegenen Baukosten mindestens 21 Euro Miete pro Quadratmeter fällig, habe Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) vorgerechnet. Daher müssten Land und Bund ihre Fördertöpfe für den sozialen Wohnungsbau massiv erhöhen, um auch solche Projekte wie Krampnitz für Investoren attraktiver zu machen.
Wie berichtet hatte auch die ProPotsdam deutlich mehr Fördermittel angemahnt, weil sonst geplante Wohnungsbauvorhaben gestoppt werden müssten, merkt die Zeitung an. Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) habe gesagt, für Förderanträge wolle man ganz Krampnitz als Gebiet für möglichen sozialen Wohnungsbau ausweisen lassen.
ProPotsdam-Chef Bert Nicke habe auf eine neue Ausschreibung für das ehemalige Offizierskasino verwiesen. 20.000 Euro wolle die ProPotsdam für den sanierungsbedürftigen Bau und hoffe auf ein „inspirierendes Konzept“ für einen Ort, der für den ganzen Stadtteil genutzt werden kann, zum Beispiel kulturell.