wbg 1903 rückt ungebetenen Besucher:innen im Bestand weiter zu Leibe

Die Vertreibung der Waschbären bleibt aus den Beständen der wbg 1903 bleibt eine Herausforderung. Darum setzt die Genossenschaft ihre Anstrengungen fort, die cleveren Kletterer von den Gebäuden fernzuhalten.
Waschbären sind faszinierende Tiere – intelligent, anpassungsfähig und geschickte Kletterer. Doch genau diese Fähigkeiten machen sie in Wohngebieten oft zum Problem. Sie nutzen Fassadenbegrünungen, Rankhilfen und sogar Regenfallrohre, um Zugang zu Dächern und Dachböden zu finden. Dort richten sie durch Kot und Nistmaterial Schäden an und sorgen für Lärm und unangenehme Gerüche.
Neue Erkenntnisse
Bereits im Mai haben wir über erste Maßnahmen berichtet, wie Duftsteine und Ultraschallgeräte, die die Tiere fernhalten sollen. In der Zwischenzeit hat die wbg 1903 ihr Vorgehen weiter verfeinert. Eine genaue Analyse der betroffenen Gebäude hat gezeigt, dass Waschbären vor allem in den Abend- und Nachtstunden aktiv sind. Daher wurden in besonders betroffenen Bereichen zusätzliche Blitzlichtgeräte und Ultraschall-Abwehrsysteme installiert, die die Tiere durch Lichtblitze und hochfrequente Töne stören.
Physische Barrieren für besseren Schutz
Zusätzlich hat die Genossenschaft damit begonnen, spezielle Gürtel mit Spikes an Abfallrohren und Fassaden anzubringen. Diese verhindern, dass die Tiere an den glatten Rohren hochklettern können. Erste Tests an einem Probegebäude waren vielversprechend und sollen nun auf weitere Häuser ausgeweitet werden.
Einfach, aber wirksam
Doch nicht nur technische Lösungen kommen zum Einsatz. Auch einfache, aber wirksame Maßnahmen können viel bewirken. So werden alle Bewohner:innen gebeten, Rankhilfen, Katzentreppen und andere Aufstiegsmöglichkeiten zu entfernen. Komposthaufen sollten abgedeckt oder so gesichert werden, dass sie für Waschbären unzugänglich sind. Denn Nahrungssuche ist ein wichtiger Anreiz für die Tiere, sich in der Nähe von Wohnhäusern niederzulassen.
Erste Erfolge und nächste Schritte
Die bisherigen Maßnahmen haben erste Erfolge gezeigt. So wurden in einigen Bereichen deutlich weniger Waschbären gesichtet. Allerdings müssen die Maßnahmen gegebenenfalls angepasst werden. Auch die Reinigung von Dachböden und die Versiegelung von Schlupflöchern sind wichtige Schritte, die noch anstehen. „Mit vereinten Kräften und der Unterstützung unserer engagierten Mitglieder können wir das Waschbärenproblem langfristig in den Griff bekommen“, ist die 1903 überzeugt.
Quelle: 1903








