Die PWG 1956 bietet was zum Angucken, Mitnehmen und Solidarischsein

Während der Arbeiten in der Potsdamer Mitte machte die PWG 1956 ihren Bauzaun zur Ausstellung, mit der sie sich selbst und ihre Pläne vorstellte. Die Schau gibt es nun zum Mitnehmen, denn die Planen wurden umweltfreundlich zu stylischen Taschen verarbeitet. Für eine Spende sind sie zu haben.
Vor mehr als fünf Jahren begannen die ersten praktischen Arbeiten im Block III der Potsdamer Mitte. Früh entstand die Idee, das Vorhaben Am Alten Markt mit einer Ausstellung entlang des Bauzauns zu begleiten. Die 1956 wollte sich und ihren Werdegang vorstellen und ihre Planungen präsentieren. Viele Monate sammelten die Redakteure von Projektkommunikation HAGENAU Informationen und Geschichten, sprachen mit Protagonisten, suchten Fotos und Pläne, um die Bauzaunausstellung so lebendig wie möglich zu machen. Das Team der Agentur Medienlabor entwickelte währenddessen ein passendes Layout für die Ausstellungsplanen.
Das erste Leben als Schau
Zu sehen waren die Schauplanen über mehrere Jahre. Immer, wenn man an der Baustelle vorbeikam, schauten sich die Leute die historischen Bilder und Entwürfe an. Auch die Informationen über die PWG 1956 fanden das Interesse der Passanten. Als der Bauzaun 2024 endlich abgeräumt werden konnte, verschwanden auch die Planen. Fast 200 Meter Bauplanen mussten eingelagert werden.
Das zweite Leben als guter Stil
Die 1956 hat sich gegen eine Entsorgung entschieden: „Wir machen Taschen daraus. Taschen mit Geschichte, bedruckt mit Geschichten.“ Als Partner konnte die 1956 die „Union sozialer Einrichtungen“ in Berlin gewinnen. Eine der geschützten Werkstätten des Unternehmens ist eine Schneiderei, die sich für unsere Idee interessierte. In der Werkstatt wurden zwei Taschenmodelle entwickelt: Die Kompakte mit Boden und die Elegante im schmalen Design. Interessenten können zwischen sechs verschiedenen Charakteren wählen.
Das dritte Leben als Entwicklungshilfe
Die Taschen werden auf Veranstaltungen der Genossenschaft angeboten. Wer eine haben will, wird um eine Spende gebeten. Während der letzten Events hat sich ein „Gewohnheitspreis“ von 19,56 Euro entwickelt. Die Spende geht an die DESWOS, die Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V. Sie unterstützt weltweit Menschen durch den Bau von Wohnungen, Schulen und Brunnen. Die DESWOS versteht menschenwürdiges Wohnen als Grundlage für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit. Damit steht die Organisation für Werte, für die auch die Genossenschaften stehen.
Die Taschen sind ein sehenswertes Accesscoire, jede ein Unikat einer limitierten Serie. Jede erzählt eine Geschichte oder deutet sie wenigstens an. Vor allem aber ist jede Tasche selbst ein Stück Stadtgeschichte zum Anfassen. Wer sich eine solche Tasche zulegt, gönnt sich selbst und anderen etwas Gutes.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Quelle: Information der Genossenschaft








