„CO₂-neutrales Quartier“ Krampnitz preiswürdig

Klimabündnis Stadtentwicklung Brandenburg zeichnet Energiekonzept aus

David Oberthür (Projektkoordinator Krampnitz der ProPotsdam GmbH), Bert Nicke (Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH und der Entwicklungsträger Potsdam GmbH), Christiane Preuß (EWP-Geschäftsführerin), Eckard Veil (EWP-Geschäftsführer), Thomas Niemeyer-Hennig (Generalbevollmächtigter der EWP-Geschäftsführung für Krampnitz) und Thoralf Uebach (Vorsitzender der Landesgruppe Berlin-Brandenburg des VKU Verband kommunaler Unternehmen e.V.) bei der Preisverleihung. Foto: Stadtwerke Potsdam/Florian Sorge

Das Stadtquartier Krampnitz wurde mit dem Preis „CO₂-neutrales Quartier“ des Klimabündnisses Stadtentwicklung Brandenburg ausgezeichnet. Den Preis nahmen am 22. Januar Vertreter der ProPotsdam, des Entwicklungsträgers Potsdam und der Energie und Wasser Potsdam (EWG) entgegen. Vor allem mit dem innovativen EnergiekonzeptPLUS, das konsequent auf erneuerbare Energien setzt, sowie mit der bewussten Vermeidung von CO2-Emissionen in den Bereichen, Verkehr und Wohnungsbau, überzeugte das Projekt die Jury.

Energiekonzept überzeugt Jury

Eine große Freude über den Preis gibt es vor allem in der EWP, denn das „EnergiekonzeptPLUS“ für Krampnitz stand im Mittelpunkt der Bewerbung. Das Konzept der EWP setzt auf moderne Technologien der Umweltwärme und ist ein Modell zur CO₂-neutralen Energieversorgung.

Grundwassergeothermie, Umgebungsluft und erneuerbare Stromerzeuger bilden die Basis für ein innovatives Nahwärmesystem, das die Energieversorgung für rund 10.000 künftige Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig und bezahlbar gestaltet. „Damit ist die EWP Vorreiterin und zeigt, dass es möglich ist die strengen gesetzlichen Vorgaben schon zeitnah zu erreichen“, schreibt das Unternehmen.

EnergiekonzeptPLUS Blaupause für stadtweite Versorgung

„Wir freuen uns, dass unser zukunftsweisendes Energiekonzept die Beachtung des Klimabündnis Stadtentwicklung Brandenburg und damit des Brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) findet“, erklärte Christiane Preuß, kaufmännische Geschäftsführerin der EWP. „Denn Krampnitz zeigt im Kleinen, wie wir Klimaschutz, Versorgungssicherheit und vor allem ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit in Einklang bringen können. Das ist auch unser Ziel im Großen und wir haben mit unserer Strategie zur Ablösung des Heizkraftwerkes bereits den richtigen Weg eingeschlagen.“

Die EWP muss bis 2030 das gasbetriebene Heizkraftwerk in Drewitz ablösen und setzt dafür auf einen innovativen Mix aus verschiedensten Erzeugungsanlagen. Vor allem Tiefengeothermie wird zukünftig ein zentraler erneuerbarer Energieträger im Fernwärmenetz der Stadt Potsdam sein. Derzeit laufen Vorbereitungen für weitere Tiefenbohrungen an den Standorten Heizkraftwerk Süd und in der Gartenstraße in Babelsberg.

Bezahlbare Energie

Das EnergiekonzeptPlus für Krampnitz ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Ziele des Masterplan Klimaschutz. „Hier zeigt sich, dass die EWP konsequent Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zusammendenkt“, schreibt das Unternehmen. Ziel und Verpflichtung der EWP ist es, in der gesamten Landeshauptstadt fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien wie Tiefengeothermie, Flusswasserwärme, Solarthermie und Windenergie zu ersetzen. „Wenn wir für den Ersatz unseres alten Heizkraftwerks die Umweltenergie nutzen, die vor Ort verfügbar ist, machen wir uns unabhängiger von fossilen Rohstoffen, den Energiemärkten und stabilisieren so langfristig die Kosten. Das ist ein Gewinn für die Umwelt, aber vor allem auch für unsere Kundinnen und Kunden, die von bezahlbarer Energie profitieren werden“, erläutert Eckard Veil, technischer Geschäftsführer der EWP.

Das Klimabündnis Stadtentwicklung Brandenburg ist eine Initiative des Brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL), des BBU Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) sowie der Landesgruppe Berlin/Brandenburg des Verbands kommunaler Unternehmen e.V. (VKU).

Weitere Informationen zum Projekt Krampnitz finden Sie hier, zum EnergiekonzeptPLUS hier.