Studierendenwohnheim in Startlöchern, Sozialwohnungen ungewiss

Im Block IV der Potsdamer Mitte haben einem Bericht der PNN zufolge erste Maßnahmen begonnen. Zunächst wird mit dem Tiefbau begonnen, begleitet von bodenarchäologischen Arbeiten, habe ein Sprecher der ProPotsdam auf PNN-Anfrage erklärt. Aktiv werden hier gerade private Bauherren.
Östlich des Bildungsforums will das Studierendenwerk West:Brandenburg ab Herbst eines Wohnheims mit 80 Plätzen errichten. Die Baugenehmigung dafür liege jedoch noch nicht vor. Der Antrag sei Ende Juni 2024 in enger Abstimmung mit dem Sanierungsträger Potsdam eingereicht worden, so Sprecherin Josephine Kujau gegenüber den PNN. Das Wohnheim soll über 58 Einheiten, davon 44 Einzelapartments, verfügen und zum Wintersemester 2027/2028 fertiggestellt werden.
Die Erweiterung des Bildungsforums und der Bau von Sozialwohnungen durch die ProPotsdam stehen laut der Zeitung wegen ungeklärter Finanzierung nach wie vor auf der Kippe. „Nachdem der städtische Haushalt kürzlich veröffentlicht wurde, gehen wir von einer zeitnahen Entscheidung aus“, so die ProPotsdam. Die Planungen für die Erweiterung sah den Bau von Wohn- und Geschäftshäusern mit 32 Sozialwohnungen an der Friedrich-Ebert-Straße vor. „Die ursprünglich ermittelte Miete zur Refinanzierung der Baukosten ist aufgrund der zwischenzeitlichen Baukostensteigerungen und Zinsentwicklungen deutlich gestiegen.“ Bereits mehrfach hat die ProPotsdam darauf hingewiesen, dass die Fördermittel für sozialen Wohnungsbau angesichts starker Preisanstiege nicht ausreichten.