Auf dem Weg zur Genossenschaft von morgen

Der Potsdamer Genossenschaftstag bot eine Bühne für den Dialog mit jungen Menschen.

Diskussionsrunde beim Potsdamer Genossenschaftstag 2022. Foto: Stefan Gloede

Welche Antworten bieten Wohnungsgenossenschaften auf Werte und Ziele junger Menschen? Wie können Ziele, Werte und Arbeitsweisen zwischen Wohnungsgenossenschaften und jungen Menschen neu verhandelt und umgesetzt werden? Diesen und ähnlichen Fragen gingen am 6. September die Teilnehmer*innen aus verschiedenen Generationen beim Potsdamer Genossenschaftstag nach.  Der Nachwuchs erzählte hier, was ihn bewegt, was er braucht und wofür er sich engagiert. Gemeinsam wollten die Teilnehmer erkunden, wie sich genossenschaftliche Strukturen für die Zukunft so weiterentwickeln lassen, dass sie auch für die nächste Generation passen.

Dabei wurden verschiedene Ansätze diskutiert, Gemeinsamkeiten und Unterschiede ausgelotet und ein Weg voraus skizziert. Beim Austausch wurden viele Parallelen entdeckt. Man teilte gemeinsame Werte wie sozialer Zusammenhalt, Nachhaltigkeit, Kompromissfähigkeit und Beteiligung. Doch wünschten sich gerade junge Leute mehr über Social Media zu kommunizieren und sich stärker mit Initiativen, Gewerkschaften und Sozialunternehmen zu vernetzen, um Bündnisse zu schaffen. Auch die Vielfalt in der Gesellschaft sollte ihrer Meinung nach bei der Wohnungsvergabe stärker berücksichtigt werden.

Der jährliche Genossenschaftstag wird seit 2005 von acht Potsdamer Wohnungsgenossenschaften veranstaltet, um in der Stadt auf die Präsenz und Leistungen der Mitgliederunternehmen hinzuweisen. An der Ausrichtung sind die Gewoba eG Babelsberg, der Bauverein Babelsberg eG, die Wohnungsgenossenschaft „Daheim“ eG, die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ eG, die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG, die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft eG, die Wohnungsbaugenossenschaft Potsdam-West eG  und die Wohnungsbaugenossenschaft 1903 Potsdam eG beteiligt.