Jan Rösch zu den Bauprojekten der WG „Karl Marx“ in der Potsdamer Mitte
Die fünf Häuser der WG „Karl Marx“ in der Potsdamer Mitte sind übergeben und seit Oktober bezogen. Die Außenanlagen erhalten in diesen Tagen ihren letzten Schliff. Jan Rösch, Leiter der Bautechnik der Karl Marx, hat das Bauvorhaben von Anfang an mit begleitet. Er leitet seit 2020 die Abteilung Bautechnik der Karl Marx. Der 48-jährige Architekt arbeitet seit 2018 für die Genossenschaft.
Warum ist die Potsdamer Mitte nicht nur für die Karl Marx ein besonderes Bauprojekt?
Neben dem zentralen Standort in der historischen Mitte der Stadt ist das Besondere, dass an dieser Adresse sechs Bauherren zeitgleich ihre Häuser geplant und gebaut haben. Das hat eine intensive Abstimmung untereinander und damit viel Zeit erfordert. Zugleich mussten wir, genauso wie die anderen fünf Bauherren, mit den engen Rahmenbedingungen zurechtkommen, auch bei der Gestaltung der Gebäude. Die besondere Leistung sehe ich darin, dass wir das Bauvorhaben gemeinschaftlich realisiert haben.
Welche Bedeutung haben die fünf neuen Häuser in unmittelbarer Nähe zur Nikolaikirche für die Karl Marx?
Wir sind mit unseren Häusern und dem genossenschaftlichen Gedanken in der Mitte der Stadt präsent. Die Idee an diesem zentralen Ort an der Rekonstruktion eines Wohnviertels mitzuwirken und damit sichtbar zu sein, ist für die Karl Marx bedeutend. Als Genossenschaft haben wir damit die Aufgabe übernommen, uns aktiv in die Gestaltung der Innenstadt einzubringen und trotzdem bezahlbare Nutzungsentgelte zu garantieren. Das gibt es in dieser Form nur in wenigen Großstädten.
Was verbinden Sie persönlich mit dem Bauvorhaben Potsdamer Mitte?
Von den Anfängen 2018 bis zur Fertigstellung vor wenigen Tagen habe ich das Projekt begleitet. Die Planung und Realisierung unserer Gebäude über einen so langen und schwierigen Zeitraum war für uns alle eine große Herausforderung. An so prestigeträchtiger Adresse bezahlbaren Wohnraum für ganz normale Potsdamer zu bauen, ist für mich etwas ganz Besonderes. Natürlich ist es ein schönes Gefühl, zu wissen, dass dort nun die Heimat von einigen unserer Mitglieder ist.
Quelle: KM Magazin