Ein weiterer Tag im Zeichen des Schlaatzes.Der Schlaatz ist der Stadtteil der Superlative: der Jüngste und Bunteste. Und so zahlreich sind auch die Herausforderungen: vom bezahlbaren Wohnraum bis zum Straßenausbau, von neuen Mobilitätsformen bis zur Barrierefreiheit, vom Winterdienst bis zur Klimaanpassung, von der Integrationsarbeit bis zum Sportforum und vielem mehr.
Die Auswirkungen der wachsenden Stadt lasten gewichtig auf den Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf der Sozialen Stadt, weshalb nur ein übergreifend koordinierter, ein integrierter Ansatz mit langfristiger Perspektive und politischer Unterstützung hier nachhaltige Stabilität und Verbesserung bringen kann. Punktuelle Reparaturen, die nicht Teil eines ganzheitlichen Konzeptes sind, werden keine Kehrtwende, keine Imageverbesserung für den Stadtteil bewirken. Die Erfolge in der Gartenstadt Drewitz zeigen, dass ein koordiniertes Handeln ein gangbarer und lohnender Weg ist.
Der Schlaatz hat viele durchaus ambivalente Entwicklungen überstanden und beste Voraussetzungen für eine gute Perspektive. Es ist ein robuster Stadtteil mit vielen Potentialen, die nicht verstetigt, sondern den Herausforderungen der wachsenden Stadt entsprechend weiterentwickelt werden müssen. Hierzu braucht es eine kontinuierliche, stabilisierende Unterstützung aller Stadtteilakteure.
Heute haben sich auf Einladung der Landeshauptstadt Potsdam und in Kooperation mit dem Arbeitskreises StadtSpuren alle jene Akteure getroffen, die mit dem Schlaatz in irgendeinerweise zu tun haben. Angefangen den unterschiedlichen Fachbereichen der Verwaltung, über die Wohnungsunternehmen des Arbeitskreises bis hin zu den sozialen Trägern. Aber auch die Energie und Wasser Potsdam GmbH und Stadtentsorgung Potsdam GmbH beteiligten sich heute an der Diskussion zur Zukunft des Stadtteils.
Ziel dieser Konferenz war es, die Umsetzung des derzeit in Bearbeitung befindlichen Verstetigungskonzeptes im Rahmen des Programms Soziale Stadt mit den darin aufgestellten Zielsetzungen anzugehen und die Maßnahmen zu konkretisieren, aber auch Ergänzungen vorzunehmen. Dieses Integrierte Entwicklungskonzeptes fungiert als Rahmen für die Koordinierung der fachübergreifen Herausforderungen. Die Akteurskonferenz diente zum gemeinsamen Austausch über die aktuellen Probleme und zukünftigen Herausforderungen und soll die für eine integrierte Umsetzung notwendigen Stellen und handelnden Akteure vernetzen.
Die in den letzten Monaten zusammengetragenen Zielstellungen und Maßnahmen für die integrierte Entwicklung des Stadtteils wurden während der Konferenz in moderierten Arbeitsgruppen (Wohnen und Infrastruktur, Stadtteilleben, Energie/Klima/Mobilität, Lokale Ökonomie, Partizipation, Freiraum etc.) besprochen und deren Umsetzung konkretisiert.
Im Herbst soll es einen weitere Konferenz geben. Bis dahin haben sich die einzelnen Arbeitsgruppen auf verschiedene Hausaufgaben verständigt und werden sich auch zwischendurch ein bis zwei Mal treffen, um weitere Themen zu besprechen.