62.000 Euro für beispielhafte Projekte

Die ProPotsdam startet wieder den Förderwettbewerb „Gemeinsam FÜR Potsdam“.

Potsdamer Vereine und Initiativen haben wieder die Chance auf zusätzliche Fördergelder. Am 16. August startete bereits zum achten Mal der von der ProPotsdam ausgelobte Online-Förderwettbewerbs „Gemeinsam FÜR Potsdam“.

Im Newsletter zum Auftakt heißt es: „Ihr habt Freunde oder Bekannte in Vereinen oder seid sogar selbst ehrenamtlich in einer gemeinnützigen Organisation aktiv? Ihr wollt den Nachbarschaftstreff in Eurem Kiez unterstützen, neues Equipment für Euren Sportverein anschaffen, mit Eurer Theatergruppe ein neues Stück aufführen oder etwas für Flora und Fauna tun? Dann sagt Euren Vereinsmitgliedern, Kollegen, Freunden und Bekannten Bescheid, dass man sich ab heute für eine Teilnahme bei ‚Gemeinsam FÜR Potsdam‘ bewerben kann. Die ProPotsdam hat auch in diesem Wettbewerbsjahr wieder 62.000 Euro Fördergelder ausgelobt.“

Bis zum 12. September können sich gemeinnützige Vereine und Organisationen aus Potsdam mit ihren Projektideen in den Kategorien Kunst und Kultur, Nachbarschaft und Soziales, Sport und Freizeit sowie Umwelt und Naturschutz bewerben. Vom 19. September bis 14. November stimmen dann die Potsdamerinnen und Potsdamer im Internet darüber ab, welche Projekte ein Preisgeld in Höhe von 1.500 bis zu 6.000 Euro erhalten.

Doch auch Projekte, die nicht zu den Gewinnern der Abstimmung zählen, haben die Chance auf einen Zuschuss. Eine Jury wird unter den nicht platzierten Teilnehmern pro Kategorie zwei Projekte auswählen, die den mit jeweils 1.000 Euro dotieren Jurypreis erhalten. Vorsitzende ist Noosha Aubel, Potsdams Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport. Zu den weiteren Mitgliedern zählen Elvira Eichelbaum, die frühere Direktorin der Stadtteilschule in der Gartenstadt Drewitz, Karin Juhász, frühere Mitarbeiterin im Bereich Stadterneuerung der Landeshauptstadt, und ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal.

Der Förderwettbewerb wurde 2014 von der ProPotsdam ins Leben gerufen. Damit will das Unternehmen die ehrenamtliche Tätigkeit der vielen Menschen würdigen, die sich in gemeinnützigen Vereinen und Organisationen engagieren und mit ihren kreativen Ideen zu einem besseren Zusammenleben in den Wohnquartieren beitragen.

Die Resonanz der Potsdamer Stadtgesellschaft auf den Wettbewerb ist seitdem stetig gestiegen: 2014 haben rund 3.550 Menschen über die Projekte von 32 Wettbewerbsteilnehmern abgestimmt, im vergangenen Jahr waren es rund 20.000 Menschen, die ihre Favoriten aus 60 Wettbewerbsbeiträgen auswählten.

Die ProPotsdam hat seit Beginn des Wettbewerbs auch die Fördersummen und die Zahl der Preise vervielfacht, um so möglichst vielen Projekten zu ihrer Realisierung zu verhelfen. 2014 wurden 15.000 Euro an zehn Gewinnerprojekte verteilt. Für 2021 sind wie schon im letzten Jahr 62.000 Euro für 24 Preisträger ausgelobt. Insgesamt hat die ProPotsdam in den bisher durchgeführten sieben Wettbewerben 180.000 Euro Fördergelder an 108 Gewinnerprojekte aus 231 Kandidaten ausgeschüttet.

Gefördert wurden über den Wettbewerb soziale Einrichtungen wie Jugendclubs und Nachbarschaftshäuser sowie diverse Kulturprojekte wie Kindertheater- oder Orchestergruppen. Mit dem Fördergeld konnten Potsdams Sportvereine ihr Sport- und Freizeitangebot erweitern, aber auch einige Projekte zum Schutz der Umwelt realisieren. Kita- und Schulfördervereine haben mit dem Preisgeld in Schulstandorte investiert und außerschulische Bildungs- und Freizeitangebote geschaffen.

Unter den Preisträgern finden sich sowohl kleinere Vereine und Stadtteilinitiativen wie auch die Potsdamer Ortsgruppen von großen Verbänden, zum Beispiel dem Arbeiter-Samariter-Bund oder dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Die Gewinnerprojekte spiegeln dabei auch die hohe Bedeutung gesellschaftlicher Anliegen wider – von der Vermittlung demokratischer Werte über die Integration von Geflüchteten bis zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit einer Demenzerkrankung.

„Die Vielfalt der teilnehmenden Organisationen und die thematische Breite der geförderten Projekte sind ein wichtiger Aspekt der Wettbewerbskonzeption: Der gemeinnützige Sektor soll in seiner Gesamtheit abgebildet werden“, sagt dazu Jörn-Michael Westphal. „Als kommunales Wohnungsunternehmen wollen wir zudem unserer sozialen Verantwortung auch über die Nachbarschaft hinaus gerecht werden und in allen gesellschaftlichen Bereichen einen Beitrag leisten.“

Teilnahmeberechtigt sind gemeinnützige Organisationen aller Art, die in Potsdam tätig sind und ein Projekt in Potsdam realisieren wollen. Die Bewerbung kann über das Online-Formular auf der Wettbewerbshomepage eingereicht werden. Benötigt werden dafür eine kurze Projektbeschreibung (max. 1.500 Zeichen) und ein Foto, das das Projekt oder die Arbeit der einreichenden Organisation repräsentiert. Die ausführlichen Teilnahmebedingungen findet Ihr hier.

Alle Informationen zum Wettbewerb finden sich auf www.gemeinsam-fuer-potsdam.de. Den Flyer zum Wettbewerb können Sie hier herunterladen.