222 Leuchten für Krampnitz

Erster Auftrag nach EU-weiter Ausschreibung vergeben

Die künftigen dekorativen Lichtstelen für Krampnitz. Foto: Stadtwerke Potsdam

Bei der künftigen Beleuchtung des neuen Stadtquartiers Krampnitz setzen die Stadtwerke Potsdam gemeinsam mit der Landeshauptstadt Potsdam (LHP) und der Entwicklungsträger Potsdam GmbH (ETP) auf zukunftsweisende Konzepte. Nach einem EU-weiten Vergabeverfahren zur „Leuchtenfamilie Krampnitz“ haben die Stadtwerke nun die Teilaufträge „Technische Leuchte“ für die Straßenbeleuchtung und „Dekorative Lichtstele“ für besondere Orte im Quartier an zwei Hersteller vergeben.

Zuvor waren im Rahmen des Vergabeverfahrens „Bestimmung der einzusetzenden Leuchtentypen für Anlagen der öffentlichen Straßenbeleuchtung im künftigen Wohnquartier Krampnitz“ – von jedem Anbieter passende Musterleuchten in unterschiedlichen Größen und Lichtstelen ausgewählt worden. Sie wurden durch die Stadtbeleuchtung Potsdam (SBP) für eine Bemusterung vor Ort aufgestellt und angeschlossen. Eine Jury, bestehend aus Vertreter*innen der LHP, des ETP, der Stadtwerke Potsdam und der SBP bewertete im Januar die Musterexemplare vor Ort.

„Üblicherweise greift innerhalb der Stadt Potsdam der Generalbeleuchtungsplan mit festgelegter Beleuchtung pro Straße. Dies ist für das neue Stadtquartier Krampnitz nicht der Fall, sodass vorab ein neues Konzept ebenso wie ein neuartiger Bewertungsprozess etabliert werden mussten“, erläuterte Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt. „Mit der Kombination aus technischer Bewertung und realer Musterbewertung im Stadtbild haben wir im Ergebnis eine Lösung gefunden, um das neue Stadtquartier Krampnitz auch in dieser Frage vorbildhaft zu gestalten.“

Modern, ästhetisch und wirtschaftlich

„Für uns waren die Kriterien modernes Design, ästhetische Wirkung in den einzelnen Straßenräumen, Leuchtenform, Leuchtkörperfarbe und Lichtfarbe besonders wichtig“, sagte Mandy Hintzsch, Geschäftsführerin der Stadtwerke Potsdam und der SBP. „Das ist es, was die Bürgerinnen und Bürger dann im Alltag sehen werden. Aber auch die weiteren Kriterien wie beispielsweise eine zukunftssichere Smart-City-Konnektivität, effiziente Lösungen mit fairem Preis-Leistungs-Verhältnis und die Reduktion von Lichtverschmutzung zum Schutz von Menschen und Tieren waren im Beschaffungsprozess neben marktorientierten Verhandlungen von hoher Bedeutung.“

Im Ergebnis des mehrmonatigen Verfahrens überzeugten zwei bewährte deutsche Anbieter mit ihrem Leistungsangebot:

Im Los 1 – „Technische Leuchte“ konnte sich der Bieter Trilux GmbH & Co. KG aus Arnsberg durchsetzen. Er gab mit seinem Angebot über die Lieferung seiner Leuchten der Baureihe „Jovie“ das wirtschaftlichste Angebot ab. Der Lieferumfang beläuft sich auf zuerst 196 Stück in verschiedenen Leuchtengrößen. Darüber hinaus wurden Optionen von weiteren 208 Leuchten für weitere Bauabschnitte des Entwicklungsgebietes Krampnitz vereinbart.

Im Los 2 – „Dekorative Lichtstele“ konnte sich der Bieter Hess GmbH Licht + Form aus Villingen-Schwenningen durchsetzen. Er gab mit seinem Angebot über die Lieferung seiner „City Elements 200“-Leuchten das wirtschaftlichste Angebot ab. Der Lieferumfang des Loses 2 beläuft sich auf zunächst 26 Stück. Optional sind für weitere Bauabschnitte bis zu weitere 243 Stück zu liefern.