15 Jahre Spareinrichtung im 60. Jahr der PWG 1956

2016 ist ein ereignisreiches Jahr für die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG.

60 Jahre ist es her, dass die Genossenschaft 1956 von tatkräftigen Mitgliedern gegründet wurde, um die Wohnungsnot zu lindern. Die ersten Genossenschaftsgebäude entstanden in der Kant- und Fichtestraße. Von Anbeginn aktiv und engagiert, bewirtschaftet die PWG 1956 eG heute mehr als 4.100 Wohnungen und hat mehr als 5.000 Mitglieder. Im 60sten Jahr ihres Bestehens kann die Genossenschaft auch „15 Jahre Spareinrichtung“ feiern.

Die Preisträger
V.l.n.r.: Wolfram Gay (Sprecher des Vorstandes), Wieland Rödel (Maler und Mitglied der Jury), Lothar Osthoff (Vorstandsmitglied), Olaf Thiede (Maler und Mitglied der Jury) und Matthias Pludra (Vorstandsmitglied) gemeinsam mit den kleinen und großen Gästen.

Aus diesem Grund fand am 26. Mai in den Räumen der Spareinrichtung, Zeppelinstraße 152, eine kleine Festveranstaltung statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Gewinner des Kinder-Malwettbewerbes begrüßt und die Preise überreicht. Für die Jury und die Übergabe der Preise konnten die bekannten Potsdamer Maler Olaf Thiede und Wieland Rödel gewonnen werden.

Als Anfang Mai 2001 die Spareinrichtung in der Zeppelinstraße 152 eröffnet wurde, gab es viele Skeptiker mit der Frage, ob so ein Konzept überhaupt aufgehen kann. Der Grundgedanke besteht darin, dass Genossenschaftsmitglieder und ihre Angehörigen ihr erspartes Geld in der Wohnungsgenossenschaft anlegen. Die Geldgeschäfte beschränken sich ausschließlich auf das Spargeschäft.

Vereinfacht gesagt, handelt es sich um Geschäfte rund um das Sparbuch. Angeboten werden Sparmöglichkeiten mit unterschiedlichen Laufzeiten und ausgezeichneten Zinskonditionen. Jedes Mitglied hat durch die Inanspruchnahme der Spareinrichtung doppelten Nutzen. Die Mitglieder erhalten Zinsen für ihre Einlagen, die teilweise über dem Niveau des Marktes liegen.

Zweitens ist die PWG 1956 eG durch die Spareinlagen nicht auf teureres Fremdkapital angewiesen und die Genossenschaft investiert die bei ihr unterhaltenen Spareinlagen ausschließlich im eigenen Immobilienbesitz. Der Wert des genossenschaftlichen Anlagevermögens garantiert die Sicherheit der Spareinlagen ebenso wie die Mitgliedschaft in einem Selbsthilfefonds.

Die Spareinrichtung hat sich über ihren eigentlichen Zweck hinaus zu einem Kommunikationszentrum entwickelt. Denn Genossenschaftsmitglieder haben die Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer künstlerischen Ambitionen in den Räumlichkeiten der Spareinrichtung zu präsentieren. Bei den Vernissagen werden Künstler und ihre Werke vorgestellt, und mit interessierten Genossenschaftlern und Gästen ergeben sich Möglichkeiten des Meinungsaustausches.

Im Land Brandenburg ist die PWG 1956 eG die erste und bisher einzige Genossenschaft, die ihren Mitgliedern mit der Spareinrichtung eine derartige Dienstleistung anbietet.
Zum Stichtag 25. Mai 2016 betrug die Höhe der gesamten Spareinlagen 52.754.072,01 Euro. Die Erwartungen von Vorstand und Aufsichtsrat und die vorsichtigen Prognosen, die bei der Gründung aufgestellt wurden, wurden damit weit übertroffen.

Dr. Detlef Harms