Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Brandenburg stark rückläufig

Berlin verzeichnet hingegen einen erheblichen Zuwachs

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4.484 Baugenehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau haben die Bauaufsichtsbehörden des Landes Brandenburg im ersten Halbjahr 2020 nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg gemeldet.  Im Januar 2020 lag der Rückgang zum Vorjahreszeitraum demnach bei 25,3 Prozent, zum Ende des Halbjahres bei 6,7 Prozent. 6.123 Wohnungen (–21,2 Prozent) sollen insgesamt entstehen, darunter 5.767 in Neubauten (–19,2 Prozent).  In Ein- und Zweifamilienhäusern sind 3.115 Wohnungen (–5,5 Prozent) geplant. Besonders auffällig ist der Rückgang geplanter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um 32,3 Prozent auf 2.546 Wohnungen.  Auch bei Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, beispielsweise Nutzungsänderungen und Dachgeschossausbauten, ist mit fast 44 Prozent ein starker Rückgang zu verzeichnen.

Auch in Potsdam ging die Zahl der Baugenehmigungen zurück: Waren es im ersten Halbjahr 2019 noch 602 genehmigte Wohnungen, liegt die Zahl im gleichen Zeitraum 2020 bei 441.

Den höchsten Zuwachs an genehmigten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet der Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit +65,9 Prozent.

In Berlin wiederum gab es im ersten Halbjahr 2020 deutlich mehr genehmigte Wohnungen als im Vorjahreszeitraum: Von Januar bis Juni 2019 wurden insgesamt 11.346 Baugenehmigungen erteilt, im ersten Halbjahr 2020 waren es 12.788. Die meisten davon (2.606) wurden im Bezirk Treptow-Köpenick erteilt, die wenigsten in Reinickendorf (189).

Die Pressemitteilung des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg inklusive Übersichtsdaten finden Sie hier. Die Meldung für Berlin ist hier abrufbar.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg