Workshopverfahren „Media City Babelsberg“ startet

Öffentlicher Workshop am 26. August 2022 mit Online-Beteiligung

So soll die „Media City Babelsberg“ einmal aussehen, wenn es nach Architekt Daniel Libeskind geht. Visualisierung: Libeskind/KW-Development

Das Workshopverfahren für die „Media City Babelsberg“ beginnt am Freitag, den 26. August 2022, mit der ersten Veranstaltung zu den Zielen und zum Entwurf von Architekturbüro Studio Libeskind. Ausgehend vom Beschluss der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung vom 26. Januar 2022 soll die Entwicklung eines Grundstücks in der Medienstadt Babelsberg genauer städtebaulich geprüft werden.

Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, sagt: „Städtebaulich und wirtschaftlich ist das Vorhaben für die Medienstadt wie für Potsdam insgesamt von enormer Bedeutung. Mit dem Projekt Media City Babelsberg schenken wir nicht nur dem Standort, sondern einer ganzen Branche das Vertrauen. Daher sollten wir die Chance ergreifen, mit Mut und Augenmaß hier Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung produktiv miteinander zu verbinden. Das Werkstattverfahren wird dazu dienen, Antworten auf die noch offenen Fragen zu finden.“

„Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir trotz der vielen unterschiedlichen Interessen und Erwartungen das Einvernehmen zwischen den zahlreichen Beteiligten herstellen können. Denn immerhin kann uns an diesem Ort gemeinsam etwas Bemerkenswertes gelingen, das sich gut einfügt und zugleich die internationale Bedeutung Babelsbergs einzigartig zum Ausdruck bringt.“, ergänzt Jan Kretzschmar, Grundstückseigentümer und Bauherr.

Mit dem Areal ist bereits eine recht lange Planungsgeschichte verbunden, die ihre Anfänge in den 1990er-Jahren hat und seither – auch wegen der Konjunkturbewegungen in der Film- und Medienbranche – einen lebhaften Wandel erlebt. Inzwischen hat Babelsberg auf Bundesebene den Status MediaTech Hub (MTH) erlangt, der einzige deutsche Digital Hub für MediaTech – dieses unterstreicht die Bedeutung des Standortes. In diesem Zusammenhang steht die Entwicklung dieses Areals der KW-Development an der August-Bebel-Straße/Großbeerenstraße. Für dieses Projekt hat das Architekturbüro Studio Libeskind bereits einen Entwurf öffentlich vorgelegt.

In zwei Workshop-Terminen soll nun auf Einladung der Landeshauptstadt Potsdam ein Beratungsgremium Empfehlungen für die Weiterentwicklung des städtebaulichen Entwurfs formulieren. Der erste Workshop hat das Ziel, sich zunächst über die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen für die Grundstücksentwicklung zu verständigen – im Kontext der Umgebung wie der Perspektiven des MTH für Potsdam insgesamt. In diesem Zusammenhang wird der Architekt Daniel Libeskind seine städtebauliche Idee für den Standort persönlich präsentieren, um diesen Entwurf im Gremium im Hinblick auf die angestrebten Ziele zu erörtern.

Um einen breiten und konstruktiven Austausch der unterschiedlichen Akteure mit ihren jeweiligen Interessen zu ermöglichen, sind in dem Gremium neben dem Grundstückseigentümer und Vertretern aus Politik und Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam u. a. der Gestaltungsrat, der Beteiligungsrat und die Bürgerinitiative Medienstadt sowie Akteure aus dem Medienbereich vertreten.

Ziel des Workshopverfahrens ist es ferner, mit der interessierten Öffentlichkeit in den Dialog über Planungsziele und den städtebaulichen Entwurf zu treten. Daher wird der Workshop als hybride Veranstaltung durchgeführt, in der alle Interessierten die Möglichkeit erhalten, die Veranstaltung online zu verfolgen und sich über einen Chat-Kanal mit Wortbeiträgen aktiv zu beteiligen. Die Veranstaltung ist für die Dauer von 18 bis 21 Uhr online unter https://werkstatt-medienstadt.de/  zu verfolgen. Eine Anmeldung für die Online-Mitwirkung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.

Die Veranstaltung wird protokolliert. Sämtliche Fragen und Anregungen, auch jene, die ggf. aus zeitlichen Gründen nicht im Gremium behandelt werden können, werden erfasst und mit dokumentiert.

Der zweite Workshop-Termin ist für den 25. November 2022 vorgesehen und wird wieder als hybride Veranstaltung durchgeführt.

Quelle: Bereich Presse und Kommunikation der Landeshaupstadt Potsdam