Wohnungswirtschaft, Krieg und Corona

Die neue „GdW Kompakt“ will Schritte zur Krisenbewältigung aufzeigen.

„Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Deutschland ist nach wie riesig“, heißt es im ersten Kapitel der gerade erschienenen Broschüre „GdW Kompakt“ des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. „Aber schon im Dezember 2021 waren die Ausgangsbedingungen denkbar schlecht, um für Otto-Normalverbraucher bezahlbar zu bauen.“ Heute sei das im Koalitionsvertrag der Ampel-Bundesregierung vorgesehene Ziel von 400.000 neuen Wohnungen aus mehreren Gründen illusorisch. „Es muss aber alles versucht werden, um wenigstens die vorgesehenen 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr zu erreichen“, schreiben die Autor*innen.

Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen globalen Lockdowns, speziell in China, seien Lieferketten unterbrochen worden. „Die Folge: Materialengpässe und die Inflation stieg insbesondere im Bausektor in den vergangenen Monaten erheblich an.“ Den Krieg in der Ukraine habe niemand in seinem Plan gehabt. „Die Unterbrechung der Lieferketten drückt sich in erster Linie darin aus, dass benötigte Materialien nicht zu beschaffen sind. Unabhängig von Preisfragen können daher bestimmte Elemente nicht verbaut werden. Dabei gilt es, zwischen echten und teilweise durch Profitorientierung hervorgerufenen Engpässen zu unterscheiden.“ Deshalb sei es jetzt umso wichtiger, durch die Maßnahmen, die Unternehmen und Regierung beeinflussen könnten, die schon angespannte Lage nicht noch weiter zu verschärfen. „Wir brauchen jetzt pragmatische und sinnvolle Rahmenbedingungen von einem agilen Gesetzgeber, die mit den Möglichkeiten des Marktes im Einklang stehen.“

Welche Maßnahmen das sein können, listet die Broschüre auf, die Sie hier herunterladen können.