Wohnungspolitisches Konzept beschlossen

Die Stadtverordneten haben auf ihrer gestrigen Sitzung einen Entwurf des Wohnungspolitischen Konzepts bestätigt. Somit steht der künftige Handlungsrahmen der kommunalen Wohnungspolitik Potsdams fest.

Insgesamt sind in dem Konzept 31 Instrumente und Maßnahmen in fünf Handlungsfeldern dargestellt, um die Wohnungssituation positiv zu beeinflussen. Ziel des Konzepts ist es vor allem, einen Verständigungsprozess zwischen Stadtverordneten, Verwaltung und Wohnungsmarktakteuren sowie der Öffentlichkeit zu initiieren. Instrumente hierfür sind unter anderem die stärkere Vergabe von Grundstücken in städtischer Hand und im Treuhandvermögen auf Basis von Konzeptvergaben, die Unterstützung des Wohnungstauschs im Quartier, sowie ein transparenter „Wohnkosten-Check“ bei Vorlagen und Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung. Sowohl der bereits vorhandene Wohnungsbestand als auch der Bau neuer Wohnungen spielen im neuen Konzept eine wichtige Rolle.

Besonders Wert gelegt wird auf die Einbindung einer möglichst großen Bandbreite an Wohnungsmarktakteuren. Die Einflussmöglichkeiten der Kommune selbst auf den Wohnungsmarkt seien begrenzt, und die Umsetzung der Instrumente erfordere daher die Mitwirkung von Wohnungseigentümern, aber auch von Nutzern und vor allem von der Stadtpolitik, wird Gregor Jekel, Bereichsleiter Wohnen in der Landeshauptstadt, zitiert.

Aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums in Potsdam und der damit verbundenen Anspannung auf dem Wohnungsmarkt hatten die Stadtverordneten im vergangenen Jahr beschlossen, ein wohnungspolitisches Konzept erstellen zu lassen. Entscheidend für den Erstellungsprozess des Konzeptes war der Begleitkreis von Mieterinitiativen bis hin zu privaten Projektträgern, welcher nun weitergeführt werden soll um die Umsetzung der Maßnahmen des wohnungspolitischen Konzeptes zu begleiten.

Weitere Informationen zum wohnungspolitischen Konzept erhalten Sie unter folgenden Links:

Landeshauptstadt Potsdam:
Wohnungspolitisches Konzept Potsdam
Pressemitteilung der Stadt