Klimawandel und Ergebnisse aus Bürgerbeteiligung berücksichtigt.

Bei ihrer Sitzung am 15. Mai hat die Stadtverordnetenversammlung das neue Wohnungspolitische Konzept beschlossen, vermeldete der PNN-Liveticker von der Sitzung. Das Konzept umfasse sieben Themen wie „Neubau“, „Klimaschutz“ oder „Gutes Wohnen“. Viele Empfehlungen seien sehr allgemein gehalten, manche etwas konkreter: So sollen etwa Soziale Erhaltungssatzungen für Stadtteile ausgebaut werden, die von Gentrifizierung bedroht seien. Damit sollen alteingesessene Mietparteien vor Verdrängung geschützt werden. 2023 sei schon eine solche Erhaltungssatzung erstmals für die Teltower Vorstadt und Babelsberg Süd beschlossen worden.
Das letzte Wohnungspoltische Konzept stamme von 2015, in das neue Papier seien Ergebnisse mehrerer Dialogforen mit Bürgerbeteiligung eingeflossen. Unter anderem der Klimawandel und seine Auswirkungen auf das Bauen spielten diesmal eine wesentlich größere Rolle als früher. Deshalb laute eine der Empfehlungen, dass der Aspekt bezahlbares Wohnen in die bis 2026 zu erstellende kommunale Wärmeplanung miteinfließen solle. Wenn neugebaut werde, müsse dies so klimaschonend wie möglich erfolgen.
Ein Instrument, das sich bewährt habe, solle ausgeweitet werden: der Potsdam-Bonus, mit dem seit 2022 ein Teil der Wohnungen der kommunalen ProPotsdam vergeben werde. Dabei werden Bewerberinnen und Bewerber bevorzugt, die in Potsdam leben, Kinder haben oder über geringes Einkommen verfügen. Ein neuer Vorschlag sehe vor, auch private Wohnunternehmen zu verpflichten, einen Teil ihrer Wohnungen nach dem Potsdam-Bonus zu vermieten.