Wohnungsneubau auf dem Hoch

PNN: Potsdam stellt im vergangenen Jahr 2116 Wohnungen fertig

Die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ (PNN) berichten, dass seit 1996 nicht mehr so viele Wohnungen fertiggestellt seien wie im letzten Jahr. Das Landesamtes für Statistik hatte hierzu Daten veröffentlicht. Laut PNN seien 2017 noch 1581 Wohnungen und 2018 bereits 2116 Wohnungen dem Potsdamer Markt zusätzlich zur Verfügung gestanden. Landesweit liege die Landeshauptstadt damit an der Spitze der Bautätigkeit, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark. In Brandenburg sei die Zahl der Fertigstellungen um sechs Prozent auf 11.571 Wohnungen gestiegen, schreibt die Zeitung. Vor allem Wohnungen und Mehrfamilienhäuser seien fertiggestellt.

Die Bevölkerung in Potsdam nehme stetig zu, so die PNN. Zum 31. März seien es bereits 178.668 Einwohner gewesen. Bis 2035 rechne man mit einem Wachstum auf 220.000. So finde jede „neue Wohnung praktisch sofort einen Mieter oder Käufer“.“

Es gebe Anzeichen dafür, dass der Bauboom zurückgehe. Die Zahlen der erteilten Baugenehmigungen im ersten Quartal zeigten, dass im vergangenen Jahr weniger Wohnungen (858) genehmigt wurden als noch 2017 (2504). Im ersten Quartal 2019 seien es 275 Baugenehmigungen gewesen. Das entspräche hochgerechnet eine Jahresbilanz von 1100 Baugenehmigung für 2019. Von Baugenehmigung bis Fertigstellung vergehen rund ein bis zwei Jahre. Somit bildeten die Daten der ausgestellten Baugenehmigungen heute die Zahlen der fertiggestellten Wohnungen von morgen ab, schreibt das Blatt. Folglich verschärfe sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt verschärft.

Die Stadt wolle in diesem Jahr mit der ProPotsdam 82 Millionen Euro in Neubau und Bestand investieren. Außerdem würden die ersten neuen Sozialwohnungen fertiggestellt. Gebaut werde zurzeit unter anderem im Gebiet Am Schragen, in der Waldstadt und im Gebiet Rote Kaserne West. Zukünftig wolle man das Tramdepot und die Medienstadt entwickeln.

Auf die Entwicklung des neuen Stadtteil Krampnitz müsse länger gewartet werden. Laut PNN habe „Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) in der vergangenen Woche vor den Stadtverordneten mitgeteilt, dass die Tram dorthin nicht im Jahr 2025, sondern erst Jahre später fertig sein soll“. Das habe zur Folge, dass sich der Wohnungsneubau in Krampnitz verzögere.

Quelle: PNN