Wie Stadt, EWP und Wohnungsunternehmen auf die Energiekrise reagieren

Unter der Überschrift „Potsdam vor der Energiekrise“ berichtet die MAZ am Wochenende über Notfallpläne und Reaktionen auf den drohenden Gasmangel

Dazu tage in der Stadtverwaltung eine Stadtverwaltung eine „übergreifende Arbeitsgruppe“, die sich mit unterschiedlichen Szenarien und deren Auswirkungen auf die Energieversorgung befasse, heißt es. Konkrete Pläne wolle eine Stadtsprecherin noch nicht nennen, da die Lage im Herbst derzeit schwer vorherzusehen sei. Sowohl die ProPotsdam als auch die Wohnungsgenossenschaften würden derzeit vor allem auf das Einsparpotenziale durch Heizanlagen setzen, heißt es. Man sei dabei, mit Fachfirmen die Heizungs- und Warmwasseranlagen zu optimieren, wird ProPotsdam-Sprecherin Jessica Beulshausen zitiert. PWG 1956-Vorstand Klaus-Dieter Boshold sagte der Zeitung, dass die Genossenschaft ebenfalls Ressourcen in die Optimierung der Heizungsanlagen stecke. Die PWG sehe die Versorgungssicherheit jedoch grundsätzlich nicht gefährdet, man setze auf diverse staatliche Maßnahmen.

Die im Arbeitskreis StadtSpuren kooperierenden Potsdamer Wohnungsgenossenschaften befänden sich in Gesprächen mit der EWP als kommunalem Versorger. Denn die Auswirkungen eines anhaltenden Gasmangels würden nicht nur Mieter mit drastisch erhöhten Nebenkosten betreffen, sondern auch die Genossenschaften selbst, zitiert die Zeitung Klaus-Dieter Boshold: „Da die Wohnungsunternehmen für Energielieferungen in Vorkasse gehen und erst im Nachhinein mit den Betriebskostenabrechnungen die Auslagen ausgleichen können, müssen wir derzeit mit weit höheren Kosten und einer nicht voraussehbaren Kostenentwicklung rechnen.“ Das habe Einfluss auf die Liquiditäts- und die Investitionsplanung. Die Finanzierung der gerade sowieso drastisch verteuerten Neubauprojekte in Potsdam seiderzeit nicht absehbar. Das betreffe beispielsweise das Krampnitzer Bergviertel, wo die Genossenschaften rund 600 Wohnungen bauen wollen.

Auch prüfen die Mitgliedsunternehmen des Arbeitskreises, wie man unabhängiger von Gas werden könne – etwa durch Photovoltaikanlagen.

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Quelle: MAZ; Ausgabe vom 9. Juli 2022