Potsdam: Rückgang um mehr als 50 Prozentpunkte / Zahlen in Berlin auf Vorjahresniveau
6 870 Baugenehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau haben die Bauaufsichtsbehörden des Landes Brandenburg von Januar bis September 2020 nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg gemeldet. Im Januar 2020 hatte der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 25,3 Prozent betragen, im September 2020 nur noch 4,5 Prozent. Insgesamt sollen 9 353 Wohnungen (–16,8 Prozent) entstehen, darunter 8 641 in Neubauten (–15,1 Prozent). In Ein- und Zweifamilienhäusern sind 4 812 Wohnungen (–1,9 Prozent) geplant. Auffällig ist weiterhin der Rückgang genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (–28,8 Prozent) auf 3 687 Wohnungen sowie die abnehmende Anzahl von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z. B. durch Nutzungsänderungen und Dachgeschossausbauten, (–33,1 Prozent) auf 712 Wohnungen.
In Potsdam wurden von Januar bis September 2020 471 neue Wohnungen genehmigt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1007. Insgesamt genehmigt wurden in den ersten drei Quartalen 2019 1027 Wohnungen, im gleichen Zeitraum dieses Jahres waren es dagegen nur 468 (Die Anzahl der Neubauwohnungen kann höher sein als die Gesamtzahl der Wohnungen in genehmigten Bauvorhaben insgesamt, oder die Anzahl der Wohnungen insgesamt kann einen negativen Wert ausweisen, wenn Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden zu einer Verringerung der Wohnungszahl, z.B. durch Zusammenlegungen, führen).
In Berlin wiederum blieb die Anzahl genehmigter Wohnungen mit 15 414 (+0,6 Prozent) gemeldeten Wohnungen von Januar bis September 2020 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Bauaufsichtsbehörden des Landes Berlin übermittelten demnach 2 482 Genehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau. Das sind 13,7 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. 13 820 der gemeldeten Wohnungen (+4,4 Prozent) sollen in Neubauten entstehen. In Ein- und Zweifamilienhäusern sind 908 Wohnungen (–15,5 Prozent) und in Mehrfamilienhäusern12 743 Wohnungen (+7,0 Prozent) geplant. Weitere 1 594 Wohnungen werden dem Wohnungsmarkt infolge von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z. B. Dachgeschossausbauten und Nutzungsänderungen zur Verfügung stehen. Das sind 23,8 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die meisten genehmigten Wohnungen meldeten die Bezirke Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf.
Quelle: Landesamt für Statistik Berlin-Brandenburg