Zahl in 2021 im Vergleich zu Vorjahren fast um die Hälfte eingebrochen
Die Zahl der Baugenehmigungen in Potsdam ist eingebrochen, schreiben die PNN in ihrer heutigen Ausgabe. Demnach seien 2021 nur 593 Wohnungen genehmigt worden, 46 Prozent weniger als noch 2020. Zuletzt seien es 2006 so wenige gewesen. Seitdem habe es viele Jahre mit jeweils mehr als 1000 genehmigten Wohnungen gegeben. Vor allem der Geschosswohnungsbau schwächele. Eine konkrete Ursache sei schwer auszumachen, so die Zeitung. Vermutlich seien neben den Unsicherheiten bei privaten Investoren aufgrund der Corona-Pandemie auch die Kapazitätsprobleme im Rathaus Gründe für die Entwicklung. Eine weitere Ursache könne auch sein, dass der Stadt immer weniger Baugrundstücke zur Verfügung stehen: Das Bornstedter Feld sei weitgehend bebaut, und im Entwicklungsbereich Krampnitz habe es immer wieder Verzögerungen gegeben. Das neue Quartier im Norden könne für die Wohnungsentwicklung noch an Bedeutung zunehmen, da sich dort die meisten kommunalen Bau- und Potenzialflächen befinden, also Flächen, auf denen noch Wohnungen entstehen können. Genannt wird auch die ProPotsdam, die bis 2030 2000 geförderte Wohnungen errichten wolle und allein in diesem Jahr rund 50 Millionen Euro investiere. Derzeit baue die „kommunale Wohnungsholding“ 615 neue Wohnungen an der Georg-Hermann-Allee am Volkspark sowie an der Heinrich-Mann-Allee in der Teltower Vorstadt.
Den PNN-Artikel können Sie hier nachlesen.
Quelle: PNN, Ausgabe vom 22. März 2022