Vonovia meldet Gewinnsteigerung

Deutschlands größter Immobilienkonzern erhöht Prognose für 2019

In den ersten drei Monaten 2019 steigerte der DAX-Konzern laut Quartalsbericht seinen Gewinn vor Steuern und Zinsen auf 303,6 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2018 waren noch 253 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Das schreibt die Unternehmensführung vor allem den Zukäufen von Victoria Park in Schweden und BUWOG in Österreich zu.

Der Wohnungsbestand sei zum 31. März bei einem Leerstand von 2,9 Prozent nahezu voll vermietet gewesen, schreibt die Vonovia. Die Mieteinnahmen im ersten Quartal seien dank der Investitionen in Schweden und Österreich auf 502,2 Millionen Euro gestiegen (gegenüber 418,3 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2018). Die durchschnittliche Miete habe in Deutschland bei 6,56 Euro pro Quadratmeter gelegen (gegenüber 6,18 Euro im Vergleichszeitraum 2018). Für diesen Betrag biete man „ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“, wird der Vorstandsvorsitzende Rolf Buch zitiert. Die Nebenkosten lägen seit Jahren auf konstantem Niveau und unter dem bundesweitem Betriebskostenspiegel.

Die Mietsteigerungen seien unter anderem auf Investitionen für mehr Klimaschutz und mehr Wohnqualität und in Neubau und Dachaufstockung zurückzuführen. Rund 70 Prozent des Deutschland-Portfolios stammten aus den Jahren 1945 bis 1980. Weitere 15 Prozent seien noch älter. Für Instandsetzungen und Modernisierungen seien 339,7 Millionen Euro (gegenüber 221,1 Millionen Euro im ersten Quartal 2018) ausgegeben worden. In den Neubau seien 54,1 Millionen Euro gesteckt worden, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal (7,2 Millionen Euro). Langfristig könne die Vonovia 36.000 neue Wohnungen bauen, so das Unternehmen.

Dank der guten Zahlen wurde die Prognose für 2019 angehoben: Die Vonovia peilt nun für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis in Höhe von 1,17 bis 1,22 Milliarden Euro an. Bislang war man von 1,14 bis 1,19 Milliarden Euro ausgegangen. Das entspräche einem Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: Vonovia