Die Vorstellung der überarbeiteten Streckenführung zur Verlängerung der Tram 96 beim gestrigen 22. Forum Krampnitz ist Thema bei PNN und MAZ.
Die Stadt und die Verkehrsbetriebe (ViP) hätten „im Planungsverfahren genehmigungsfähige Lösungen für den Tramausbau“ nach Krampnitz gefunden, so der Tenor bei der Veranstaltung. Die Nedlitzer Straße solle ein zweites Gleis für die Straßenbahn erhalten. Parallel entstünden auf der gesamten Strecke bis zur künftigen Schule in Krampnitz Radwege, die Straßenführung werde stellenweise verändert, um Rückstaus und Unfälle zwischen Tram und Autos zu vermeiden. Diese Bauarbeiten sollen zwei Jahre dauern, ein genauer Start könne „derzeit aber noch nicht prognostiziert werden“, heiße es.
Erst wenn diese Trasse fertig sei, könnten die Arbeiten an den weiteren Bauabschnitten über die Insel Neu Fahrland und in Krampnitz selbst starten. Die Ausführungsplanung sei für 2025 und 2026 terminiert, dann erfolge die Ausschreibung, frühestens 2027 bis 2029 werde gebaut. Wie von der SVV beschlossen, sollen die Gleise getrennt von der Straße angelegt werden, die Tram gerate so nicht in den Stau. Das bedeute das Ende des denkmalgeschützten Chausseehauses an der B 2. „Alle Gutachten sprechen dieselbe Sprache, die Trassenführung ist alternativlos“, so ViP-Geschäftsführer Uwe Loeschmann. Die Grunderwerbsthematiken seien größtenteils einvernehmlich mit allen privaten Eigentümern geklärt worden, habe Bernd Rubelt ergänzt. Man sei optimistisch, auch mit den restlichen Besitzern zu einer zeitnahen Lösung zu kommen. Auch Busse sollen nach und durch Krampnitz fahren, das Angebot werde „entsprechend der Besiedelung und der sich entwickelnden Nachfrage kontinuierlich hochgefahren“, so die ViP. Eine Tramverbindung nach Krampnitz sei Voraussetzung dafür, dass dort bis zu 10.000 Menschen leben können. Vorher seien nur 5000 Einwohner erlaubt.
Den Text der PNN finden Sie hier (Tagesspiegel+). Zum MAZ-Artikel gelangen Sie hier.
Quellen: MAZ & PNN, Ausgaben vom 2. Juni 2023
