Investor fordert schnelle Klarheit über Erweiterung der Ausstellungsfläche
Den Planungen für das künftige Kunst- und Kreativquartier widmeten sich am Donnerstag (07.10.) und Freitag (08.10.) die lokalen Tageszeitungen, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Die PNN und die Website der MAZ meldeten, dass die Lösung des monatelangen Streits um eine Erweiterung des Potsdam Museums im neuen Kunst- und Kreativquartier in der Innenstadt auf die lange Bank geschoben worden sei. Der Finanzausschuss der Stadtverordnetenversammlung habe mit breiter Mehrheit beschlossen, die Stadt solle prüfen, „ob und wie die Ansiedlung im Kreativquartier“ möglich sei. Vom Verfahren erhoffe man sich belastbare Zahlen für die weitere Haushaltsplanung. Zuvor hatte der Investor Glockenweiß auf eine Vorfestlegung der Stadt gedrängt, meldete die Website der MAZ. Das Potsdam Museum benötigt zusätzliche Räume für die dauerhafte Präsentation von bildender Kunst aus dem Bestand der städtischen Sammlung. Eine weitere Option dafür ist ein Anbau an das bestehende Haus im Alten Rathaus.
Vom „Ringen um Handel im Kreativquartier“ berichtete die Print-Ausgabe der MAZ. Zur Diskussion stehe die Ansiedlung eines Künstlerbedarfshandels auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern. Der Bebauungsplan und das Einzelhandelskonzept für die Innenstadt widersprechen jedoch den Plänen des Investors Glockenweiß. Das Einzelhandelskonzept definiere die Innenstadt vor allem im Bereich der zweiten barocken Stadterweiterung, also im Bereich der Brandenburger Straße. Stadtverordnete wie Saskia Hüneke (Grüne) und auch Sarah Zalfen (SPD) sprachen sich dagegen für die Ansiedlung aus oder warnen vor zu strengen Vorgaben.