Stadtklimakarte verspätet sich

MAZ: Personelle Gründe für Verzögerungen / Linke kritisiert Aufschub

Die Stadtklimakarte für Potsdam verzögere sich erneut, hat die MAZ erfahren. Mit dem Projekt sollen Stadtgebiete mit besonderer klimatischer Belastung wie Hitze oder Starkregen erfasst werden, um in einem zweiten Schritt etwa mit Umbaumaßnahmen oder gezielter Begrünung gegensteuern zu können. Die regionalen Unterschiede seien enorm. Eine vorbereitende Analyse habe ergeben, dass „gefühlte Temperaturen auf Flächen mit Begrünung und lockerer Bebauung“ im Hochsommer „bei unter 29 Grad Celsius“ liegen, während auf „stark versiegelten Bereichen wie Gewerbegebieten oder Teilen der Innenstadt bis über 41 Grad Celsius erreicht werden“. Die Klimakarte solle nun im November 2022 vorliegen. Fachbereichsleiter Lars Schmäh habe die Verzögerung mit „Personalabordnungen“ seines Fachbereichs „für die Pandemie- und Ukrainestäbe“ begründet. Sascha Krämer (Linke) kritisiere den erneuten Aufschub. „Die Klimakarte ist Grundlage für eine nachhaltige und ökologische Stadtplanung.“

Quelle: MAZ, Ausgabe vom 27. Juli 2022