Speckgürtel dicht, viel Platz auf dem Land

Laut Zensus 2022 Wohnungsleerstandsquote von 2,7 Prozent in Potsdam

Blick auf Babelsberg. Foto: Pixabay/Kai Vogel

Den Wohnungsmarkt in Brandenburg beleuchten die PNN ausführlich. Der Artikel basiert auf einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion, die in dieser Woche vom Landtag veröffentlicht worden sei. Quelle dafür seien die Zensusdaten 2022.

Die Wohnungsmärkte in Brandenburg seien sehr heterogen. Während im Berliner Umland angespannte Wohnungsmärkte zu verzeichnen seien, bestehe in vielen Kommunen im weiteren Metropolenraum weiter Leerstand, habe das zum Zeitpunkt der Antwort noch von Rainer Genilke (CDU) geführte Ministerium mitgeteilt. In Potsdam und im Berliner Umland werde über Wohnungsknappheit und teure Mieten geklagt. In Tröbtiz im Elbe-Elster-Kreis gebe es dagegen eine Leerstandsquote von 24,8 Prozent, in Steinreich im Landkreis Dahme-Spreewald von 23,8 Prozent. In Lauchhammer liege die Quote bei 15,7 und in Eisenhüttenstadt bei 13,1 Prozent. In Brandenburg an der Havel seien 8,8 Prozent der Wohnungen unvermietet.

Im Vergleich zum Zensus 2011 habe sich nahezu in allen Gemeinden im Speckgürtel der Leerstand verringert. Den geringsten Leerstand rundum Berlin weise Teltow mit 1,3 Prozent auf, gefolgt von Bernau und Stahnsdorf mit jeweils 1,5 Prozent. In Kleinmachnow und Glienicke/Nordbahn stünden jeweils 1,6 Prozent der Wohnungen leer, in Ahrensfelde und Brieselang 1,9 Prozent.

In Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam habe die Leerstandsquote 2022 bei 2,7 Prozent gelegen. Demnach seien 2706 Wohnungen frei gewesen. Laut dem Zensus 2011 sei der Leerstand in Potsdam innerhalb der elf Jahre sogar gestiegen, damals hätten nur 2501 Wohnungen (2,9 Prozent) leer gestanden.