„Sozialwohnungen bisher nur auf dem Papier geschaffen“

In der Wochenendausgabe der PNN legt Marco Zschiek die Unzulänglichkeiten des Potsdamer Baulandmodells dar

Das 2017 von den Stadtverordneten beschlossene Modell, das private Investoren u. a. dazu verpflichte, Wohnungen zu günstigen Mieten anzubieten, habe noch keine einzige bezugsfertige Wohnung mit Mietpreis- und Belegungsbindung hervorgebracht, heißt es in dem Artikel. Vertraglich gesichert werden konnten bisher 180 Sozialwohnungen, „[e]xakt so viele wie vor einem Jahr schon“, schreibt Marco Zschieck und führt mit Bezug auf Angaben aus dem Rathaus weiter aus: Im Jahr 2021 sei kein einziges Bebauungsplanverfahren abgeschlossen worden, in dem das Modell angewendet wurde. Die übrigen Verfahren dienten entweder der gewerblichen Entwicklung oder waren Verfahren des besonderen Städtebaurechts. „Mit letzteren sind Sanierungs- und Entwicklungsgebiete wie das Bornstedter Feld oder die Potsdamer Mitte gemeint, in denen das Modell nicht gilt“, erklärt Zschiek. Ein Problem sei zudem, dass für Sozialwohnungen oft kein Geld übrigbleibe, da die ebenfalls über die planungsbedingten Wertsteigerungen finanzierte Erschließung und soziale Infrastruktur Priorität hätten. Eine Berichterstattung zum Baumlandmodell sei für die Juni-Sitzung der Stadtverordneten geplant. Die Idee im Sinne einer Neujustierung des Modells sei, neue Flächen für Wohnungsbau nur noch dann auszuweisen, wenn der Eigentümer sich verpflichtet, 30 Prozent davon an die Stadt für den Bau von Sozialwohnungen abzugeben.

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Quelle: PNN, Ausgabe vom 16. April 2022