Rekordniveau: Bauland in Potsdam wird immer teurer

Potsdam belegt bei Grundstückspreisen den Spitzenplatz in Brandenburg.

Die Preise für Bauland in Potsdam sind 2017 auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Das geht aus den Erhebungen des Statistischen Landesamts hervor, über die die Potsdamer Neuesten Nachrichten in ihrer gestrigen Ausgabe berichteten.

Demnach stiegen die Preise im Jahresvergleich um mehr als 22 Prozent auf 304 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt an. Die Preise nehmen laut PNN seit mehr als einem Jahrzehnt mit leichten Schwankungen zu, bisher hätten sie aber nur zwei Mal über 200 Euro pro Quadratmeter gelegen.

Die Zeitung vermutet, dass der Aufwärtstrend langfristig auch auf die Kosten für Miet- und Eigentumswohnungen durchschlagen könnte. Denn die steigenden Grundstückskosten für Neubauten müssten von den Investoren refinanziert werden. Da die Nachfrage nach neuem Wohnraum in der Landeshauptstadt ungebrochen hoch sei, dürfte der Druck auf den Potsdamer Wohnungsmarkt damit weiter zunehmen, merken die PNN an.

Auch für Berlin notierten die Statistiker explodierende Preise. Die Zeitung schlussfolgert, dass sich diese indirekt auch auf Potsdam auswirken könnten. Bislang sei es der Landeshauptstadt besser als Berlin gelungen, das Wachstum der Stadt durch Wohnungsneubau abzufedern. Das dürfte nun schwieriger werden, da im ersten Halbjahr 2018 in Potsdam die Zahl der Baugenehmigungen eingebrochen ist.

Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten 15.08.2018: Kosten für Bauland in Potsdam auf Rekordniveau