167 Millionen Euro Landesmittel wurden für preisgebundenen Wohnraum bewilligt.
Brandenburgs Investitions- und Landesbank (ILB) habe im vergangenen Jahr Fördermittel in Höhe von 2,27 Milliarden Euro für insgesamt 69 684 Vorhaben zugesagt. Darüber berichtete der BlickPunkt vom Wochenende. In der Wohnungsbauförderung sei 2020 ein Rekordjahr gewesen, so der Vorstandsvorsitzende Tilmann Stenger und seine Vorstandskollegin Kerstin Jöntgen bei einer Videounterrichtung.
167 Millionen Euro Landesförderung seien für die Schaffung von neuem Wohnraum im preisgebundenen Mietwohnungsbau zugesagt, der Vorjahreswert damit um etwa 70 Prozent übertroffen worden. Dazu seien weitere 210 Millionen Euro als Förderdarlehen geflossen. Damit sollen mehr als 2 200 vorrangig klima- und generationengerechte Wohnungen neu entstehen oder modernisiert werden.
Rund 1,7 Milliarden Euro seien insgesamt für 5 588 Vorhaben bewilligt worden, so Stenger. Vor allem für Innovations- und Technologieförderung sei die Nachfrage groß gewesen, aber auch bei Unternehmensinvestitionen oder der Förderung wirtschaftsnaher Infrastruktur. Tilmann Stenger rechnet als Folge der Zusagen mit Investitionen in Höhe von 2,4 Milliarden Euro in ganz Brandenburg sowie mit der Schaffung und Sicherung von 6 194 Arbeitsplätzen.
Im Zusammenhang mit der Umsetzung verschiedener Corona-Sonderprogramme seien insgesamt gut 64 000 Zusagen für rund 579 Millionen Euro gemacht worden. Anträge in dieser Größenordnung habe es in der knapp 30-jährigen Geschichte der Bank nie zuvor gegeben. Das gehe vor allem auf die Soforthilfen im vergangenen Frühjahr zurück. „Innerhalb von gut zwei Monaten konnten wir 531 Millionen Euro Soforthilfe an 61.200 Unternehmen und Soloselbstständige auszahlen“, erklärte Kerstin Jöntgen. Die Soforthilfen seien jedoch nur ein Zwischenschritt gewesen. Die anhaltende Pandemie habe im zweiten Halbjahr 2020 weitere Hilfsangebote notwendig gemacht.
Auch 2021 stehe zunächst ganz im Zeichen der verschiedenen Corona-Sonderprogramme. „Wir werden uns nun prioritär um die Abarbeitung der Anträge für die November- und Dezemberhilfen kümmern“, so Jöntgen. Anschließend stehen dann schon die Überbrückungshilfe III sowie die Neustarthilfe in den Startlöchern“, so Kerstin Jöntgen. „Für das kommende Jahr planen wir ohne die Corona-Sonderprogramme ein Neuzusagevolumen von 1,1 Milliarden Euro“, betonte Tillmann.