Die MAZ gibt in ihrer heutigen Ausgabe einen Überblick über den Bau von mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen in Potsdam / Kritik an fehlender Umsetzung des Baulandmodells
Die Zahl der Sozialwohnungen habe sich innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt, von 2.640 Sozialwohnungen im Jahr 2010 auf 5.653 im Jahr 2019, heißt es. Den größten Anteil an Sozialwohnungen habe demnach die ProPotsdam. Von den 18.000 Wohnungen des Unternehmens seien gut 4.000 Sozialwohnungen. Die MAZ erwähnt in diesem Zusammenhang auch das aktuelle ProPotsdam-Neubauprojekt mit Sozialwohnungen an der Georg-Hermann-Allee gegenüber Biosphärenhalle. Mit den Baufeldern „Georg“ und „Peter“ im Quartier Rote Kaserne West würden zudem „weitere gut 200 Sozialwohnungen“ entstehen.
Das Ergebnis der Verpflichtung von privaten Bauherren zum Bau günstiger Wohnungen durch das „Potsdamer Baulandmodell“ lasse dagegen auf sich warten. Bisher sei noch keine einzige Sozialwohnung durch die Richtlinie entstanden, bis zu 20 bzw. 30 Prozent der planerisch neu ermöglichten Wohnfläche mit einer Sozialbindung zu versehen. Durch Anwendung des Baulandmodells seien 180 Sozialwohnungen zwar vertraglich gesichert, aber noch nicht hergestellt worden. Der Artikel geht im Weiteren auf den Fall des Neubauquartiers „Potsdamer Fenster“ an der Nuthestraße ein, in dem die Vereinbarung zum Bau von Sozialwohnungen aufgrund einer reduzierten Wohnfläche und damit verbunden einer geringer ausfallenden Bodenwertsteigerung doch nicht gegriffen habe.
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Quelle: MAZ, Ausgabe vom 28. April 2021