ProPotsdam-Bonus wirkt

Wie eine Prüfung ergeben hat, werden die Ziele des Vergabesystems werden erreicht, schreibt die MAZ

Die von der ProPotsdam entwickelte Wohnungsvergabe nach dem sogenannten Potsdam-Bonus-System „funktioniere“, berichtet heute die MAZ. Schon bei niedriger Fallzahl lasse sich feststellen, dass die Ziele „eindeutig erreicht“ würden, erkläre die mit einer ersten Prüfung des zum Jahresbeginn gestarteten Projekts beauftragte Berliner Wirtschaftsberatungsgesellschaft Regio-Kontext.

Mit dem ProPotsdam-Bonus soll Potsdamer*innen sowie Menschen, die in Potsdam arbeiten, einer Ausbildung nachgehen oder studieren, vorrangig eine Wohnung zur Verfügung gestellt werden sowie gleichzeitig der Pendelverkehr reduziert werden. Über das Bonusprogramm werden zudem Menschen mit Behinderung/Pflegebedarf sowie Familien mit Kindern bevorzugt und die Einkommensverhältnisse aus sozialen Gründen berücksichtigt.

Basis der Vergabe sei ein Bewertungssystem, bei dem die einzelnen Kriterien mit jeweils maximal 25 Punkten zu Buche schlügen.

Für die der MAZ vorliegenden Kurzanalyse seien von Januar bis Ende Juni insgesamt 30 Wohnungsvergabeverfahren daraufhin geprüft worden, ob der veränderte Vermietungsprozess zu einer „systematischen Besserstellung der genannten Zielgruppen“ geführt habe. Ortsbezug habe den Bewerbern in 28 der 30 untersuchten Fälle die volle Punktzahl eingebracht, Einkünfte in 27 Fällen. Insgesamt seien für die 30 angebotenen Wohnungen 169 Bewerbungen eingegangen.

Zu finden seien die Angebote für Wohnungen mit dem Potsdam-Bonus in der ProPotsdam-Kunden-App sowie unter dem Vermietungsmotto „Pro-Potsdam-Bonus“ im Kundenportal der städtischen Wohnungsbaugesellschaft.

Quelle: MAZ, Ausgabe vom 21. September 2022